Aufatmen beim FC Schalke 04. Die DFL hat dem Traditionsklub die Lizenz für Bundesliga und zweite Liga ohne Auflagen erteilt. Für einen hochverschuldeten Verein wie den S04 keine Selbstverständlichkeit.

Druck lastet dennoch auf dem FC Schalke 04. Auch wenn der Spielbetrieb gesichert ist, muss Königsblau höllisch aufpassen – sonst droht nächste Saison ein Punktabzug, der in beiden Ligen katastrophale Folgen haben könnte.

FC Schalke 04 erhält Lizenz – und eine Warnung

Lizenz erteilt, ohne Auflagen. Schönere Nachrichten hätten den S04 am Donnerstag gar nicht erreichen können. Angesichts des immensen Schuldenbergs, den der Verein noch immer vor sich herschiebt, sorgt das in Gelsenkirchen für große Erleichterung.

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„Unsere kurzfristigen Aufgaben haben wir erledigt, und das sehr erfolgreich. Deshalb stellt uns das – von uns erwartete – Ergebnis zufrieden und zeigt, dass wir ein stabiles Fundament haben, von dem aus wir nun die nächsten Schritte gehen können“, sagt S04-Finanzchefin Christina Rühl-Hamers.

Mehr Schulden = Punktabzug

Die nächsten Schritte müssen aber auch gegangen werden. Dass es keine Auflagen gab, liegt vor allem an einer großen Satzungsänderung beim DFL-Lizenzierungsverfahren. Durch die sind nun generell Maßnahmen bestimmt, nach denen verschuldete Vereine handeln müssen.

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Für den FC Schalke 04 bedeutet das in der nächsten Saison einen besonderen finanziellen Druck. Im Abstiegsfall darf der Schuldenberg nicht weiter wachsen, bei einem Verbleib in der Bundesliga muss das negative Eigenkapital sogar reduziert werden. Passiert das nicht, gibt es heftige Konsequenzen.

Die Strafe für Nichteinhaltung der Voraussetzungen: ein Punktabzug. Egal ob erste oder zweite Liga könnte der den S04 knallhart treffen. Je nach Höhe könnten es die Punkte sein, die über (Nicht-)Aufstieg oder (Nicht-)Abstieg entscheiden.

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„Der Blick auf das Eigenkapital führt allen vor Augen, wie hart der Aufprall ausgelöst durch die Corona-Pandemie und verstärkt durch den Abstieg war. Die Auswirkungen werden uns die nächsten Jahre in Form des negativen Eigenkapitals ein steter Begleiter sein. Umso intensiver beschäftigen wir uns mit Lösungen, ein Schlüssel wird es dabei sein, Jahr für Jahr Gewinne zu schreiben. Das haben wir für das Geschäftsjahr 2023 auch prognostiziert“, erklärt Rühl-Hamers.