Es hätte alles so schön sein können für den FC Schalke 04. Beim Saisonauftakt gegen den Hamburger SV sah es erst nach einem absoluten Traumstart aus, ehe sich die Partie in einen königsblauen Albtraum verwandelte.
Im Fokus standen dabei ein unglücklich agierender Innenverteidiger und eine fragwürdige Taktik des FC Schalke 04, die bei den Fans für Haareraufen sorgte.
FC Schalke 04: Alptraum statt Traumstart – DAS war so nicht beabsichtigt
Nach nur sieben Minuten stand die Veltins Arena kopf. Simon Terodde brachte die Königsblauen gegen seinen Ex-Verein in Führung. Die große Euphorie, die auf Schalke nach der Vorbereitung ausgebrochen war, sie schien gerechtfertigt zu sein.
Mit Abpfiff jedoch war die Stimmung dahin. Der HSV drehte die Partie und gewann am Ende mit 3:1. Dass die Hanseaten überhaupt in diese Situation kamen, lag daran, dass gleich zwei Pläne von Trainier Dimitrios Grammozis nicht aufgingen.
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FC Schalke 04 – Hamburger SV 1:3 (1:0)
Tore: 1:0 Terodde (7′), 1:1 Glatzel (53′), 1:2 Heyer (86′), 1:3 Jatta (90′)
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Schalke machte sich nach der eigenen Führung das Leben selbst schwer. Statt weiter aggressiv zu pressen und Hamburg unter Druck zu setzten, beabsichtigten die Knappen wohl eher, das 1:0 80 Minuten über die Zeit zu bringen.
Die Abwehr stand zu tief und Schalke agierte viel zu passiv. So bekamen die Hamburger Räume, die sie am Ende auch nutzen. Bereits während des Spiels schwante den S04-Anhängern Böses. „Wollen wir keinen Fußball spielen, oder was?“, fragte ein Fan stellvertretend auf Twitter.
Erst nach dem Ausgleich wurde die Mannschaft wieder aktiver, vergab allerdings einige Chancen. Und so durfte der HSV nach einem späten Doppelschlag den ersten Sieg der Saison feiern.
FC Schalke 04: ER wird zur tragischen Figur
Der zweite misslungene Grammozis-Plan war die Besetzung der Abwehrzentrale mit dem jungen Florian Flick. Der 21-Jährige schien mit seiner Rolle oftmals überfordert. So verursachte er in der ersten Hälfte einen Strafstoß, den Michael Langer allerdings halten konnte.
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Bereits gelb verwarnt führte ein Foul von ihm im zweiten Durchgang zum Freistoß, aus dem der Ausgleich resultierte. Wenige Augenblicke später hatte Grammozis Erbarmen und tauschte Flick gegen Timo Becker aus. (mh)