Nach dem Aus von Karel Geraerts hat Interimscoach Jakob Fimpel die Zügel in die Hans genommen. Der 35-Jährige soll Schalke 04 kurzfristig wieder zurück in die Erfolgsspur bringen. Seine Mission beginnt in Münster (Samstag, 28. September, 20.30 Uhr).
Unter der Woche hat sich nach Angaben des Coaches vor allem ein Akteur von seiner besten Seite gezeigt – und das kommt durchaus überraschend. Denn Lino Tempelmann fehlte Schalke 04 wochenlang und konnte nur individuell trainieren.
Schalke 04: Fimpel von Rückkehrer Tempelmann beeindruckt
Über den Sommer war es das größte Rätsel beim Pottklub: Wie geht es mit Tempelmann weiter? Der Mittelfeldspieler wurde von Ex-Coach Geraerts aussortiert und hat die gesamte Vorbereitung für die Genesung einer Knieblessur genutzt. Erst in der vergangenen Woche ist er zu S04 zurückgekehrt.
Normalerweise brauchen Spieler, die aus einer Verletzung kommen, eine ganze Weile, um wieder richtig fit zu werden. Bei Tempelmann ist das wohl anders: Fimpel hat den 25-Jährigen für seinen Fitnesszustand und seine Mentalität gelobt.
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„Er hat eine schwere Zeit hinter sich, das ist alles ein bisschen langwierig gewesen. Aber er ist topfit hier hingekommen, er hat wirklich wahnsinnig gut gearbeitet. Er ist total frisch, total lebendig und agil. Das macht ihn und sein Spielstil ja auch aus. Ich habe einen sehr guten Eindruck von Lino, die gesamte Woche über“, betonte Fimpel in der Pressekonferenz vor dem Spiel in Münster.
Tempelmann vor Kader-Comeback?
Das ist ein klarer Fingerzeig Richtung Tempelmann, dass er für seine Arbeit und seine Geduld schon ganz bald belohnt werden könnte. „Ich habe Mitte der Woche mit ihm gesprochen und ihn gefragt, ob und was er sich schon zutrauen würde. Deswegen ist das auf jeden Fall eine Option“, erklärte der S04-Interimscoach über ein mögliches Kadercomeback von Tempelmann in Münster.
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„Ob es letztlich reicht, müssen wir dann schauen. Aber er macht einen wirklich guten Eindruck“, so Fimpel abschließend. Es scheint, also würde es für Tempelmann nach all den schweren Monaten zuletzt tatsächlich noch eine zweite Chance und einen Neuanfang geben. Nach Tobi Mohr wäre er schon der zweite Streichkandidat, der den Verein im Sommer verlassen sollte, aber plötzlich wieder mehr als nur eine echte Option ist.