Das Verhältnis zwischen der Polizei Gelsenkirchen und den Ultras Gelsenkirchen (UGE) ist angespannt. Beim ersten Saison-Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserlautern verteilte die „UGE“ Flyer, sprach darin von einem „Choreo-Verbot“ und einer „beispiellose Schikane seitens der Gelsenkirchener Polizei und Feuerwehr.“
Inzwischen hat die Polizei Gelsenkirchen auf die Vorwürfe der Ultras Gelsenkirchen reagiert. Gegenüber der „WAZ“ wehrt sich die Behörde gegen die Vorwürfe der Ultragruppierung und verweist auf das neue Sicherheitskonzept des FC Schalke 04.
FC Schalke 04: Polizei reagiert auf schwere Vorwürfe der Ultras
Eigentlich wollten die Fans des FC Schalke 04 ihre Mannschaft wie üblich zum Saisonauftakt mit einer großartigen Choreo empfangen, doch daraus wurde nichts. Aus einem Brandbrief der „Ultras Gelsenkirchen“, der vor dem Heimspiel gegen Kaiserlautern geht hervor, dass Polizei und Feuerwehr die Genehmigung verweigerten.
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Die Begründung dafür sei gewesen, dass die Fenster der Leitstellen bei der geplanten Choreo zugehängt und die Sicht auf den Innenraum verwehrt würde. Für die „UGE“ sei diese Begründung „weder tragbar noch nachvollziehbar“. Sie sprachen sogar von „beispiellose Schikane seitens der Gelsenkirchener Polizei und Feuerwehr.“ (Hier mehr zu dem Brandbrief!).
Polizei Gelsenkirchen: Es gibt kein Choreo-Verbot!
Inzwischen hat die Polizei Gelsenkirchen auf die Vorwürfe reagiert. Gegenüber der „WAZ“ erklärte die Behörde, dass es generell „kein Choreo-Verbot gab, gibt oder geben soll.“ Demnach „wäre aus Sicht der Polizei eine solche Choreografie auch in keinem anderen Bundesligastadion in NRW genehmigungsfähig, sodass der Hinweis auf eine Ungleichbehandlung nicht trägt.“
Die Polizei Gelsenkirchen verweist zudem auf das überarbeitete Sicherheitskonzept des FC Schalke 04. Das neue Konzept sehe vor, dass „die beiden Fenster der Leitstellen von Feuerwehr und Polizei in der Arena aus Sicherheitsgründen zu jedem Zeitpunkt frei und ohne Sichtbehinderung sein müssen“.
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„Es ist aus Sicht der Polizei und der Feuerwehr überhaupt nicht zu vermitteln, sich freiwillig die Sicht auf die Tribünen in einem Zeitraum nehmen zu lassen, in dem die Wahrscheinlichkeit des verbotenen Abbrennens von Pyrotechnik mit der Gefahr schwerer Folgen am größten ist“, erklärt die Polizei Gelsenkirchen weiter.
Was der FC Schalke 04 zu dem ganzen Choreo-Zoff zwischen Polizei Gelsenkirchen und der „UGE“ sagt, erfährst du bei den Kollegen von der „WAZ“.