Leipzig.
Es gibt wohl keinen anderen Fußballverein in Deutschland, über den Fans in den vergangenen Jahren so kontrovers diskutierten wie über RB Leipzig.
Der 2009 als Marketinginstrument vom Getränkehersteller Red Bull gegründete Club steht wegen seines Finanzierungskonzepts und seiner Vereinspolitik regelmäßig in der Kritik. Nun kamen erstaunliche Zahlen zum Vorschein. Der vermeintlich finanziell so potente Verein steht mächtig in der Kreide. Mehr als 80 Millionen Euro schuldet RB Leipzig seinem Gesellschafter Red Bull.
Das geht aus einer Bilanz hervor, die im „Bundesanzeiger“ veröffentlicht wurde. Demnach wuchsen die Zuwendungen des österreichischen Getränkekonzerns im Jahr 2016 noch einmal um mehr als 30 Millionen Euro im Vergleich zu 2015. Am Ende des Jahres standen bei den Sachsen 83,164 Millionen Euro Schulden zu Buche.
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RB Leipzig nimmt Schulden gelassen hin
Die Leipziger geraten wegen des Schuldenbergs jedoch nicht in Panik. „Den Darlehen stehen Spieleraktiva mit deutlich höheren Marktwerten gegenüber, was der Keita-Transfer (nach der Saison für 70 Millionen Euro zu Liverpool/Anm. d. Red.) eindrucksvoll zeigt“, meint ein Vereinssprecher: „Darüber hinaus machen wir – obwohl wir ein junger Verein sind – erneut einen Gewinn.“
Nach dem Aufstieg im Jahr 2016 erlebte Leipzig eine massive Umsatzsteigerung. 119 Millionen Euro Umsatz verbuchte RB im Jahr 2016, rund 40 Millionen Euro mehr als noch ein Jahr zuvor. (dhe)