Der ehemalige Nationaltorhüter Oliver Kahn hat eine Stiftung gegründet, mit der er Projekte in Schulen, Universitäten oder Gefängnissen anstoßen will. Kahns Ziel ist es, „junge Menschen stark zu machen.“
München.
Der ehemalige Weltfußballtorwart Oliver Kahn setzt sich mit einer Stiftung für Jugendliche ein. „Das Ziel ist es, junge Menschen stark zu machen“, sagte er am Montag anlässlich der Stiftungsgründung in München. Projekte in Schulen, Universitäten oder Gefängnissen sollen Jugendlichen vermitteln, sich beständig zu motivieren und eigene Ziele zu verfolgen.
Kahn engagiert sich für Jugendliche
Er habe während seiner Fußballkarriere mit vielen jungen Menschen gesprochen und gemerkt, dass viele zwar eine eigene Vorstellung vom Leben hätten. „Aber sie wissen nicht, wie sie diese Ziele erreichen“, sagte Kahn. Deshalb habe er bereits 2009 mit der „Ich-schaff“s-Tour“ bayerische Schulen besucht, um Jugendliche zu unterstützen. Diese Arbeit wolle er nun in der Oliver-Kahn-Stiftung vertiefen. „Ich versuche, so oft wie möglich für die Stiftung zu arbeiten“, sagte Kahn.
Der Regierungspräsident von Oberbayern, Christoph Hillenbrand, bezeichnete bei der Übergabe der Stiftungsurkunde an Kahn dessen Engagement als „wichtigen Beitrag in unserer Zeit.“ Die Stiftung wird laut Kahn mit nationalen und internationalen Organisationen zusammenarbeiten, darunter die Sepp-Herberger-Stiftung und die Roland-Berger-Stiftung.
Verarbeitung von Niederlagen
Einen Schwerpunkt setzt Kahn bei der Stiftungsarbeit auf die Verarbeitung von Niederlagen. Er habe in seiner Karriere als Torhüter lernen müssen diese einzustecken. Die Verarbeitung sei ein „schmerzlicher Prozess“ gewesen, sagte der ehemalige Torwart. Diese Erfahrungen wolle er nun an junge Menschen weitergeben. (dapd)