Nach der Absage des Wunschkandidaten Mike Büskens hat Fußball-Zweitligist 1. FC Köln seine Fühler anscheinend nach Trainer Kosta Runjaic vom MSV Duisburg ausgestreckt.
Köln (SID) – Nach der Absage des Wunschkandidaten Mike Büskens hat Fußball-Zweitligist 1. FC Köln seine Fühler anscheinend nach Trainer Kosta Runjaic vom MSV Duisburg ausgestreckt. Wie mehrere Medien berichten, sollen die Rheinländer Kontakt zu dem 42-Jährigen aufgenommen haben, konkrete Verhandlungen hätten aber noch nicht stattgefunden.
Runjaic bestätigte der Rheinischen Post, „dass mehrere Klubs bei mir angefragt haben“. Der Vertrag des gebürtigen Wieners beim MSV läuft noch bis zum 30. Juni 2014. Sollte aber das Ständige Schiedsgericht den Lizenzentzug durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) bestätigen, wäre der Kontrakt hinfällig. Damit wollen sich die Duisburger aber noch nicht beschäftigen. „Ich halte mich an die Fakten. Die besagen, dass Kosta einen Vertrag bis 2014 hat. Ich gehe davon aus, dass wir die Lizenz bekommen“, sagte MSV-Sportdirektor Ivica Grlic.
Die Kölner dürfen dennoch hoffen. „Köln ist ein Verein, bei dem ein Trainer aufhorcht, wenn Interesse da ist. Und es ist klar, dass ich Anfragen professionell bearbeite. Das ist mein Job“, sagte Runjaics Berater Wassily Krastanas der Bild-Zeitung.
Nachdem Büskens dem FC abgesagt und beim rheinischen Rivalen Fortuna Düsseldorf einen Zweijahresvertrag bis 2015 unterschrieben hat, sind die Kölner in Zeitnot geraten. Am 10. Juni soll die Vorbereitung auf die am 19. Juli beginnende Saison starten. Daher werden neben Runjaic auch der Schweizer Marcel Koller, derzeit Nationaltrainer Österreichs und schon einmal in Köln tätig, der ehemalige Aalener Coach Ralph Hasenhüttl und Roger Schmidt (Salzburg) als Nachfolger von Holger Stanislawski gehandelt.
2013-06-05 13:38:00.0