Die Trauer über das Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft ist noch immer nicht ganz abgeklungen. Die Mannschaft von Julian Nagelsmann (hier mehr zum Bundestrainer lesen) hatte Spanien am Rande des Elfmeterschießens, brach kurz vor Schluss aber ein. Tränen flossen – aber letztlich überwog der Stolz.

Dabei hätten vor allem die Deutschen jeden Grund zur Wut gehabt. Zum nicht gegebenen Handelfmeter hatte auch Bundestrainer Julian Nagelsmann eine klare Meinung. Dafür gerät er jetzt ins Kreuzfeuer – zumindest in Spanien.

Julian Nagelsmann: Kritik aus Spanien

Die Spanier hätten eigentlich gar keinen Grund, Öl ins Feuer zu gießen. Mit dem Erfolg über den Gastgeber sicherte man sich den Einzug ins Halbfinale und das nächste Traum-Duell. Der letzte Weg ins Finale führt über Vize-Weltmeister Frankreich. Statt sich allerdings mit der eigenen Mannschaft zu beschäftigen, schießen die spanischen Medien gegen den deutschen Bundestrainer.

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So bezeichnet die „Marca“ ihn etwa als schlechten Verlierer und „OK Diario“ schreibt: „Julian Nagelsmann kann nicht verlieren.“ Doch woher rührt der Deutschland-Frust, wo man letztlich doch gewonnen hatte?

Klare Analyse nach Abpfiff

Auch wenn der 36-Jährige nach Abpfiff den Tränen nahe war, war er in seiner Analyse klar. Zum nicht gegebenen Elfer hatte er eine klare Meinung, forderte eine Änderung der Handspielregel. Zudem sah er seine Mannschaft in der Verlängerung als die bessere. „Mit Ausnahme der ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit waren es fast nur wir, die wirklich gewinnen wollten“, sagte er.

Eine Aussage, die man in Spanien nicht nachvollziehen kann. Die „Marca“ bemängelt, Nagelsmann habe den Spielverlauf gänzlich falsch wiedergegeben – die Spanier gewissermaßen schlecht geredet. Auch habe er lange gebraucht, ehe ihm Glückwünsche für den Kontrahenten über die Lippen kamen.

Julian Nagelsmann hat nächstes Ziel im Blick

Ob der Bundestrainer von den Anschuldigungen überhaupt noch was mitkriegt, sei dahingestellt. Für ihn geht es jetzt erstmal in den Urlaub. Alles verdauen, neue Kraft tanken – das hat Priorität.

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Und dann geht es auch schon weiter mit der Nations League und dem großen Ziel, der WM 2026 vor Augen. Auch dann wird Julian Nagelsmann für Deutschland an der Seite stehen. Denn auch wenn die Spanier am Meckern sind: Hierzulande hat das Team trotz des Ausscheidens die Gesellschaft wieder auf ihre Seite gezogen.