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Ingo Pickenäcker gelang als Manager ein Superstart

Ingo Pickenäcker gelang als Manager ein Superstart

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Foto: WAZ

Mülheim. Eine Woche lang war Ingo Pickenäcker Ende Juli mal kurz weg. Hatte sein Handy abgeschaltet. Auf der Aida schipperte er über die Meere. Nun ist der Manager des NRW-Ligisten VfB Speldorf wieder auf Empfang und freut sich auf die Saison – als Manager und als Tippspiel-Experte bei DerWesten.

Nach einem turbulenten halben Jahr musste Pickenäcker abschalten. Oder wie er das sagt: „Einfach mal auf einem Schiff ausspannen.“ 47 ist der Ex-Profi inzwischen, bestritt für Rot-Weiß Essen, Rot-Weiß Oberhausen, Borussia Mönchengladbach, VfL Bochum und VfL Osnabrück zwischen 1980 und 2007 30 Erst- und 291 Zweitligaspiele. Nach seiner Karriere erwarb Pickenäcker die Trainer-A-Lizenz, arbeitete als „Co“ von RWE. Doch Manager – das ist ein völlig neues Gebiet für den ehemaligen Abwehrstrategen. Beim NRW-Ligisten VfB Speldorf sitzt er nun seit 1. Januar Tag für Tag im Büro und bastelt am Aufgebot, redet mit Spielern, Vorstand, Trainerstab. Was ein Manager eben so macht. „Das war ein Start von 0 auf 100. Manager war ich noch nie. Ich musste mir überhaupt erst einmal einen Überblick verschaffen.“

Das klappte gut. Pickenäcker – angestellt beim Speldorfer Hauptsponsor – legte einen Sensationsstart hin. Der VfB stieg in die NRW-Liga auf, gewann Kreis- und Niederrheinpokal. Die Bauarbeiten für ein neues Trainingsgelände haben begonnen, zudem erhält der VfB ein neues Stadion. Auf allen Jubel- und Bagger-Bildern zu sehen: Pickenäcker. Doch ganz bescheiden meint er: „Mit diesen Federn will ich mich gar nicht schmücken. Das hat mein Vorgänger entscheidend vorbereitet. Ich musste nur noch kleinere Dinge regeln.“ Für den Speldorfer Kader 2009/2010 ist nun aber Pickenäcker verantwortlich. Sechs Neue hat er nach Mülheim geholt. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt“, sagt er.

Pokalfinale mit RWE

Der größte Erfolg in seiner neuen Funktion wird für Pickenäcker aber schwer zu toppen sein. Durch einen 3:2 (2:1)-Auswärtssieg bei Rot-Weiß Essen im Essener Georg-Melches-Stadion qualifizierte sich Speldorf für den DFB-Pokal. Ausgerechnet an der Hafenstraße! Denn dort feierte Pickenäcker seine wichtigsten Erfolge, erreichte 1994 das DFB-Pokalfinale in Berlin, spielt noch heute in der Traditionself. „Es war schon etwas Besonderes, nach fünf Monaten im Amt zu einem Pflichtspiel an die Hafenstraße zurückzukehren“, sagt er. Rücksicht nahm er nicht.

Im Tippspiel können Sie sich mit Ingo Pickenäcker messen und Ihren Instinkt für die richtigen Ergebnisse unter Beweis stellen. Tippen Sie online alle Begegnungen der 1. Bundesliga sowie die Zweitliga-Partien von Rot-Weiß Oberhausen, Fortuna Düsseldorf sowie vom MSV Duisburg. Alles weitere unter:www.derwesten.de/tippspiel.

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