Das sieht man auch nicht oft! Während des DFB-Pokalspiels zwischen Preußen Münster und dem FC Bayern flogen plötzlich Tennisbälle aus dem Gästeblock auf den Rasen. Die Fanszene des Rekordmeisters schickte damit eine Message an den DFB.
Denn anders als Borussia Dortmund, der FC Schalke 04 und alle anderen DFB-Pokal-Teilnehmer spielten die Bayern erst Ende des September ihre erste Pokal-Runde – der Rest Ende August. Das gefällt den Fans der Münchener überhaupt nicht.
DFB-Pokal: FCB-Ultras protestieren gegen Supercup-Ansetzung
Seit nun schon mehreren Jahren wird der DFL-Supercup zwischen dem Pokalsieger und dem deutschen Meister am Wochenende der ersten Pokalrunde ausgetragen. Der DFB möchten den Top-Teams damit noch eine weitere Woche der Vorbereitung geben, vorher wurde der Supercup vor dem Pokal-Wochenende ausgetragen.
So werden die Pokalpartien der beiden Teams erst vier Wochen später ausgetragen. Damit entzerrt man jedoch nicht nur die erste Pokalrunde und verschiebt die Auslosung der zweiten Runde um knapp vier Wochen, sondern sorgt auch dafür, dass die Fanlager der beiden Vereine eine oft weite Reise unter der Woche antreten müssen.
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So wie in diesem Jahr die Fans des FCB, die an einem Dienstagabend knapp 700 Kilometer auf sich nehmen müssen, um ihre Mannschaft anzufeuern. Dass den Anhängern des Rekordmeisters das nicht gefällt, machten sie dieses Mal mit einer besonderen Protestaktion deutlich.
„Nein zum Supercup am Pokalwochenende“
In der 30. Minuten schmissen die Bayern-Fans etliche Tennisbälle auf das Spielfeld und hielten zudem ein großes Spruchband hoch. Die Message deutlich: „Nein zum Supercup am Pokalwochenende“. Eine Botschaft, die sich klar an die DFB-Bosse richtet und den Standpunkt der Fanszene verdeutlicht.
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Nach einer kurzen Pause, in der die Akteure auf dem Feld alle Tennisbälle aufsammelten und vom Platz beförderten, ging die Partie weiter. Ob dieser Protest jedoch wirklich was bewegen wird, bleibt fraglich.