Diese Länderspielpause fängt schon weit vor dem ersten Spiel gegen Bosnien-Herzegowina (Freitag, 11. Oktober.20.45 Uhr) wild an. Ganze sechs Spieler haben dem DFB aufgrund einer Verletzung absagen müssen. Unter anderem Marc-Andre ter Stegen, Jamal Musiala oder Kai Havertz.
Bernd Leno ist zwar nicht verletzt, ist jedoch nicht trotzdem nicht zu Nationalmannschaft gereist. Nach einem Gespräch mit DFB-Trainer Julian Nagelsmann habe sich der Torhüter gegen die DFB-Abstellung entschieden. Nun reagiert Kapitän Joshua Kimmich auf diese Absage.
DFB: Kimmich reagiert vielsagend auf Leno-Absage
Kimmich hat durchblicken lassen, dass er die freiwillige Nationalmannschafts-Absage von Torhüter Leno nicht wirklich nachvollziehen kann. Seine Worte in Richtung seines DFB-Kollegen waren enorm deutlich. „Ich weiß jetzt nicht ganz genau, wie die Kommunikation war, aber es muss es für jeden etwas ganz, ganz besonderes sein, hier dabei zu sein“, erklärte er gegenüber „Sport1“.
Leno hatte seinen Verzicht mit der fehlenden Einsatzperspektive durch Bundestrainer Julian Nagelsmann erklärt. „Sie haben mir gesagt, dass ich dabei wäre, aber kein Spiel bekomme. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, in London zu trainieren“, machte Leno deutlich. Für Kimmich ein No-Go.
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„Es ist etwas Besonderes für Deutschland spielen zu dürfen. Ob man jetzt 100 Länderspiele hat oder drei, ob man 34 Jahre alt ist oder 19“, so der Bayern-Profi. Für Leno rückte Salzburg-Keeper Janis Blaswich nach.
Kimmich mit Spitze gegen Leno
Kimmich ging noch etwas weiter und richtete sich an alle seine Kollegen. „Und jetzt generell gesprochen, nicht nur für Bernd, wenn einer nicht dabei sein möchte, dann muss er auch nicht kommen. Wir haben dann genügend andere Spieler, die sehr gerne dabei sind. Wir wollen Spieler haben, die hier dabei sein wollen“, so der DFB-Spielführer.
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Mit der Entscheidung Lenos ist Kimmich also nicht wirklich einverstanden. Der 29-Jährige kommt seiner Rolle als Kapitän nach und spricht auch Themen an, die vielleicht nicht ganz so angenehmen sind. Nun dürfte sein Fokus jedoch auf dem Nations-League-Spiel gegen Bosnien liegen.