Faustdicke Überraschung zum Auftakt! Bei Deutschland – Japan können die Zuschauer es nicht fassen, dass das DFB-Team trotz Führung das Spiel aus der Hand gibt.
Nach Deutschland – Japan zerlegt ein DFB-Star seine Mitspieler. Diese Worte aus einem Interview nach dem Spiel sind vernichtend.
Deutschland – Japan: DFB-Star mit hartem Urteil
Das war nichts! Deutschland blamiert sich zum WM-Auftakt in Katar gegen die japanische Nationalmannschaft. Dabei sah es zu Beginn noch ganz ordentlich aus. Durch einen Foulelfmeter von Ilkay Gündogan (33.) ging das DFB-Team verdient in Führung und hatte noch zahlreiche Möglichkeiten auf den zweiten Treffer.
Doch wie es im Fußball so üblich ist: Wenn vorne die Dinger nicht reingehen, dann klingelt es hinten. In der Schlussphase brach die DFB-Verteidigung völlig auseinander. Minamino wird links in den Strafraum geschickt, seine flache Hereingabe wehrt Manuel Neuer im Fünfer nach vorne ab. Der Ball springt vor die Füße von Doan (76.), der aus kurzer Distanz unter die Latte trifft. Nur wenige Minuten später drehte Japan dann die Partie. Itakura schlägt einen Freistoß aus der eigenen Hälfte in den Lauf von Asano, der von Nico Schlotterbeck nicht zu halten ist und aus spitzem Winkel zum 2:1 trifft.
Das DFB-Team versuchte es in den letzten Minuten noch, aber die Verteidigung der Japaner war nicht mehr zu bezwingen. Nach der Partie war die Kritik von Ilkay Gündogan an seine Mitspieler vernichtend. „Wir haben es Japan zu einfach gemacht. Gerade beim zweiten Tor, ich weiß nicht, ob jemals bei einer WM ein einfacheres Tor erzielt wurde, das darf nicht passieren. Vorne hatten wir unfassbare Möglichkeiten und haben das zweite nicht erzielt. Wie die Tore gefallen sind, das darf uns nicht passieren“, sagte der Mittelfeldspieler am ARD-Mikro.
Deutschland – Japan: Stars hadern mit Chancenverwertung
Auch Kapitän Manuel Neuer wurde deutlich. „Das ist eine Riesenenttäuschung für uns, wir sind frustriert. Für mich ist es so knapp nach dem Spiel schwer zu verstehen, wie wir das aus der Hand gegeben haben“, so der Torhüter, der bei beiden Toren keine gute Figur machte.
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Über die schlechte Chancenverwertung haderte auch Thomas Müller: „An sich haben wir vom Gefühl her über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht. Aber die Effektivität hat an beiden Enden nicht gepasst. Es ist aberwitzig, dass wir hier mit einer Niederlage dastehen. Am Ende müssen wir uns die mangelnde Effizienz ganz klar vorwerfen. Wir müssen das aufarbeiten und sachlich bleiben.“
Jetzt droht der Mannschaft von Trainer Hansi Flick das Turnier-Aus. Verliert Deutschland nämlich am Sonntag (27. November) auch gegen Spanien, dann war’s das mit der WM 2022.