Herne.
„Jo, ey liebe Freunde. ich bin müde. Nicht, dass ihr denkt, ich hätte einen Joint geraucht. Habe ich nicht“, steigt Mohamadou „Mo“ Idrissou Montagabend in einer Videobotschaft bei Facebook ein.Danach holt er zum verbalen Rundumschlag gegen die Medien aus. Grund ist die Berichterstattung zu seinem geplatzten Wechsel zu Westfalia Herne.
Schwerer Vorwurf: Rassismus
Idrissou bezichtigt die Medien und damit auch den Trainer von Westfalia Herne, Christian Knappman, der Lüge. Idrissou kenne den Verein aus Herne nicht einmal und wollte niemals in die sechste Liga wechseln.
Doch damit nicht genug. Die Berichterstattung erlebt der ehemalige Bundesligaspieler als rassistisch.
Westfalia-Trainer Knappmann versteht die Welt nicht mehr
Christian Knappmann reagierte auf das Video. In seinem Facebook-Kommentar bezeichnete er den Rassismus-Vorwurf als „abstrus“.
Gegenüber DER WESTEN bekräftigt er, dass Mo Idrissou sehr wohl mit einem Wechsel zu Westfalia Herne geliebäugelt hätte. Idrissou hätte ihm dazu persönlich eine Sprachnachricht über Whatsapp geschickt.
Spielerrat war gegen die Verpflichtung des Topstürmers
Idrissous Videobotschaft bestätigt die Befürchtungen des Spielerrats.
„Meine erfahrenen Spieler waren wegen Idrissous Eskapaden beim KFC Uerdingen verunsichert,“ spielt Knappmann auf die Suspendierung Idrissous beim KFC Uerdingen an. Mittlerweile haben sich die Uerdinger und Mo Idrissou auf eine Vertragsauflösung geeinigt.
Knappmann kann Idrissou „nicht mehr ernst nehmen“
Weil das Team sich gegen den Transfer aussprach, nahm das Trainerteam Abstand, um „keine Unruhe ins Team zu bringen“ bekräftigt der Trainer des Tabellenführers in der Westfalenliga.
Trotz seiner unbestrittenen fußballerischen Qualitäten ist Knappmann froh über seine Entscheidung: „Nach dem Video kann ich Idrissou nicht mehr ernst nehmen.“
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