Jetzt ist es offiziell: Cristiano Ronaldo wechselt zu Al-Nassr und wird dafür fürstlich entlohnt. Damit hat er endgültig das Ende seiner unglaublichen Karriere eingeleitet, begonnen hat sein Abstieg aber schon vor einigen Monaten.
Cristiano Ronaldo sägt an seinem eigenen Denkmal, hat mit seinem Verhalten auch großen Kredit bei den Fans verspielt. Der Wechsel zu Al-Nassr ist der letzte Schritt seines Abstiegs.
Cristiano Ronaldo: Der Fall des Superstars
Cristiano Ronaldo ist und bleibt einer der größten Fußballer aller Zeiten. Mit Lionel Messi zusammen hat er den Sport über zwei Jahrzehnte dominiert. Er hat unzählige Tore geschossen und Titel gewonnen. Was er nun zum Ende seine großen Karriere macht, wird von den Fans jedoch zu Recht kritisiert, wie wir finden.
Alles begann mit seinem Zoff bei Manchester United, als er in einer Partie die Einwechselung verweigerte und wie ein trotziges Kind in die Kabine stapfte. Kein Spieler ist größer als der Verein – das gilt auch für Cristiano Ronaldo. Dass er sich mit dem Verein zerwirft, bei dem ihn der große Durchbruch gelang, ist sinnbildlich für seinen Abstieg. Statt eines rühmlichen Endes gab’s für CR7 bei United eine Schlammschlacht. Es war der erste von drei Schritten, mit denen Ronaldo sein eigenes Denkmal einriss.
Schritt 2 folgte vor wenigen Wochen in Katar: Dass er mit 37 Jahren nicht mehr unersetzbar ist und Trainer ihn lieber als Waffe von der Ersatzbank bringen, zeigte sich auch bei der WM. Dort degradierte ihn Portugals Nationaltrainer Fernando Santos im Achtelfinale und ausgerechnet sein Ersatz Goncalo Ramos traf dreifach. Berichte über Abreise-Drohungen von Ronaldo machten die Runde, wurden vom Verband aber dementiert. Stattdessen wütenden seine Freundin Georgina Rodriguez und seine Schwester öffentlich, attackierten den Nationaltrainer.
Und den dritten Schritt hin zur Zerstörung seines eigenen Denkmals durfte die Fußballwelt nun erstaunt zur Kenntnis nehmen. Das Ende der unrühmlichen Monate ist jetzt offiziell: Cristiano Ronaldo verabschiedet sich vom europäischen Spitzenfußball und wechselt in die Wüste. Sportlich verschwindet er damit endgültig von der Bildfläche.
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Fans von CR7-Entscheidung enttäuscht
Es ist sicher nicht verwerflich mit 37 Jahren seine Karriere in Saudi-Arabien ausklingen zu lassen und dort noch eine Stange Geld abzusahnen, doch es passt dann eben doch nicht zu Cristiano Ronaldo – zu dem Spieler, der immer Champions League spielen, jeden Titel gewinnen wollte, als so unglaublich ehrgeizig und diszipliniert gilt.
Die Fans sind enttäuscht, dass ihr Superstar lieber das Geld anstatt die sportliche Perspektive wählt. Viel lieber hätten sie CR7 noch ein oder zwei Jahre bei einem Top-Klub in Europa oder etwa bei seinem Jugendklub Sporting Lissabon gesehen. Dafür hätte er jedoch wohl auf seinen Sonderstatus und viel Kohle verzichten müssen.