Folgt die dritte Auswärtsniederlage in Folge? Das will Borussia Dortmund um jeden Preis verhindern. Viel mehr soll gegen den VfL Wolfsburg (29. Oktober, 20.45 Uhr) im Pokal eine Wiedergutmachung gelingen. Der BVB will nämlich in die nächste Runde.
Einfach wird es aber wie so oft nicht gegen Wolfsburg. Dort trifft Dortmund auch auf eine BVB-Leihgabe: Salih Özcan. Der Mittelfeldspieler wechselte kurz nach Saisonbeginn zu den Wölfen und macht seinem Stammklub im Gespräch mit DER WESTEN eine Ansage. Dabei könnte er auch zu einem Nachteil für Nuri Sahin werden.
Wolfsburg – Dortmund: Özcan-Leihe ein Problem für den BVB?
2:5 in der Champions League bei Real Madrid, 1:2 in der Bundesliga beim FC Augsburg. Bittere Niederlagen für Borussia Dortmund, obwohl die Mannschaft von Cheftrainer Nuri Sahin in beiden Spielen sogar zwischendurch führte. Nun geht es im dritten Wettbewerb weiter. In der 2. Runde des DFB-Pokals gastiert der BVB beim VfL Wolfsburg. Dann soll es bloß nicht die dritte Pleite in Folge geben.
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Doch bei den Schwarzgelben gibt es Sorgen: Leihgabe Salih Özcan. Der Mittelfeldspieler ist bei den Wolfsburgern bis zum Saisonende unter Vertrag, darf sich dort beweisen und kommt auch oft zum Einsatz. Nun trifft er auf seinen Stammklub im Pokal.
Genau das könnte zum Problem für den BVB werden. „Ich war die ganze Vorbereitung bei Nuri dabei und kenne die taktischen Abläufe. Das werde ich auf jeden Fall mit dem Trainer besprechen“, sagt Özcan im Interview mit DER WESTEN.
Özcan: „Bin kein nachtragender Mensch“
Für Leihgaben ist es immer ein besonderes Spiel, wenn man auf den Stammklub trifft. So wird es auch für Özcan sein, der mit Wolfsburg dann Borussia Dortmund rausschmeißen möchte. „Ich bin kein nachtragender Mensch. Jeder weiß, wie das Geschäft funktioniert“, antwortet der Mittelfeldspieler auf die Frage, ob er den BVB ärgern möchte, da ihm vor der Saison gesagt wurde, dass er keine Rolle im Team spielen wird. „Ich werde versuchen, meine Leistung abzurufen. Das Ziel ist natürlich, dass wir eine Runde weiterkommen.“
Auch zur so kurzfristigen Leihe äußerte sich Özcan im DER WESTEN-Interview: „Mir wurde vom BVB durch Sebastian Kehl und Nuri Sahin klargemacht, dass ich in dieser Saison wenig Spielzeit bekommen werde. Das fand ich persönlich sehr schade, aber so ist das Fußballgeschäft nun mal. Anschließend habe ich mich umgeschaut. Mir war es wichtig, meine Leistung abrufen und meine Spiele machen zu können. Die Gespräche mit Wolfsburg waren gut, weshalb ich mich dann für den VfL entschieden habe.“
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In Wolfsburg ist Özcan derzeit zufrieden, kommt auf seine Einsätze. Im Sommer kehrt er dann zurück nach Dortmund. Was passiert dann? „Die Fakten liegen auf dem Tisch. Ich bin noch an Wolfsburg ausgeliehen. Hier versuche ich mich von meiner besten Seite zu präsentieren und mit dem Verein das Beste herauszuholen. Danach habe ich noch ein Jahr Vertrag in Dortmund. Was danach passiert, weiß ich noch nicht“, so Özcan weiter. Das ganze Interview kannst du hier nachlesen.