Bremen.
An Nuri Sahin in Grün-Weiß müssen sich nicht nur viele Anhänger von Borussia Dortmund noch gewöhnen, auch der Mittelfeld-Star selbst scheint noch nicht zu 100 Prozent bei seinem neuen Verein angekommen zu sein.
Am Sonntag feierte der 30-Jährige seine Bundesliga-Premiere für Werder Bremen, die in einem 1:1 gegen Aufsteiger 1. FC Nürnberg endete.
Nuri Sahin bei Werder Bremen mit BVB-Souvenir
Noch ist der gebürtige Lüdenscheider keine Stammkraft unter Trainer Thomas Kohfeldt. Sahin wurde erst in der 71. Minute für Philipp Bargfrede eingewechselt und saß zuvor lange auf der Bremer Ersatzbank neben Kultstürmer Claudio Pizarro. Dort blitzte für einen kurzen Moment ein interessantes Detail auf – eingefangen von einem Fotografen im Stadion: ein Schienbeinschoner vom BVB.
Sahin und die Borussia – echte Liebe, die deutlich sichtbar auch noch in Bremen Bestand hat.
Sahin hat Ambitionen in Bremen
Doch der Dortmunder Publikumsliebling Sahin betonte zuletzt, dass er es ernst meint mit Bremen. Für ihn war es „wichtig, dass ich zu einem Traditionsverein wechseln kann, mit dem ich mich identifiziere.“ Galatasary Istanbul war dem Vernehmen nach ebenfalls im Rennen, Werder bekam aber seinen Zuschlag.
Die Ambitionen an der Weser haben ihn angesprochen: „Ich bin ganz ehrlich: Ich wäre nicht gekommen, wenn das Ziel nur geheißen hätte, gegen den Abstieg zu spielen“, sagte der Mittelfeldmann. „Der Verein und der Trainer haben hohe Ziele, das finde ich super. Ich habe bisher nur bei Vereinen gespielt, die den Anspruch haben, oben mitzuspielen.“
Künftig will er seinem Team als Stammspieler helfen: „Ich sehe mich definitiv nicht als Backup, das sieht der Verein auch nicht so“, sagte er zuletzt. „Ich habe immer noch Qualitäten, die dieser Mannschaft weiterhelfen können. Und ich will auf dem Platz stehen, das ist doch klar. Ich bin im besten Fußballeralter, ich habe noch einiges in petto. (fdu)