Seine Zeit bei Borussia Dortmund glich einem Desaster – und endete mit einer Vertragsauflösung. Seither ist Nico Schulz auf Vereinssuche. Doch die gestaltet sich schwierig. Sogar als Trainingsgast musste er nun seine Sachen packen.
Nur einen Tag nachdem öffentlich wurde, dass der Ex-BVB-Star beim SV Babelsberg 03 mittrainiert, wurde das lose Engagement nun wieder beendet. Das verkündete Klubchefin Katharina Dahme.
Nico Schulz nicht mehr Trainingsgast in Babelsberg
„Keine große Sache“, dachte Babelsbergs Sportvorstand Paul Bachmeyer, sei die Einladung von Nico Schulz als Dauer-Trainingsgast. Weit gefehlt. Als die Personalie am Mittwoch (4. September) öffentlich wurde, liefen die Nulldrei-Fans Sturm. Die Fanszene des Regionalligisten ist für ihr starkes soziales Engagement bekannt, auch für Frauenrechte. Der umstrittene Schulz war für sie daher ein No-Go.
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Nur einen Tag später verkündete die Vorstandsvorsitzende Katharina Dahme in der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“: „Er wird ab sofort nicht mehr bei uns trainieren“. Ob der Fan-Aufschrei der Grund für das schnelle Aus ist, sagte sie nicht. Wohl aber, dass sie vor dem Landespokal-Kracher gegen Energie Cottbus keine weitere Unruhe im Verein möchte. Ein Fingerzeig über die Gründe der Trennung.
Aus nur einen Tag nach Bekanntwerden
Über zwei Jahre liegt der letzte Profi-Einsatz von Nico Schulz inzwischen zurück. Bei Borussia Dortmund ist er als Flop verschrien. Eine Unterschrift in England bei Sheffield Wednesday wurde durch Fanproteste verhindert (hier mehr). Nun kam er durch persönliche Beziehungen nach Babelsberg. Dort spielt sein Bruder Luca Schulz – mit André Meyer ist sein alter Juniorentrainer aus Hertha-Zeiten dort Chefcoach. Doch es sollte ein kurzer Besuch bleiben.
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„Es war klar, dass es hier ohnehin zu keiner Verpflichtung von ihm kommen wird, sondern es nur eine Zwischenstation aufgrund persönlicher Verbindungen ist“, erklärt Dahme. „Wir sind sportlich nicht auf Nico Schulz angewiesen und er nicht auf uns.“