Spielt Marco Reus wirklich mit dem Gedanken Borussia Dortmund in diesem Sommer zu verlassen? Für die Fans wäre das wohl ein echtes Horror-Szenario. Schließlich ist der 33-Jährige ein echter Fan-Liebling. Nach elf Jahren im BVB-Dress zählt er jetzt schon zu den Klub-Ikonen.
Fotos von Reus-Berater Dirk Hebel dürften die Fans von Borussia Dortmund nun etwas beunruhigen. Der Agent von Marco Reus besuchte am Sonntag (15. Januar) das Manchester-Derby. Ein klares Bekenntnis zum BVB hatte Reus zuletzt vermieden.
Marco Reus: Berater Hebel bei Manchester-Derby zu Gast
Die britische „Daily Mail“ hatte nach dem Derby zwischen Manchester United und Manchester City Fotos von Reus-Berater Dirk Hebel veröffentlicht. Bei dem Premier-League-Kracher saß der Spielerberater gemeinsam mit seinem Kollegen Darren Freeman auf der Tribüne. Freeman teilte im Anschluss sogar ein Foto mit Hebel zusammen aus dem Old Trafford und schrieb dazu: „Danke Manchester United, dass ich und Dirk Hebel heute zu Gast sein durften.“
In den englischen Medien sorgte das natürlich gleich für Aufregung. Sofort wurde Reus mit einem Wechsel zu Manchester United in Verbindung gebracht. Schon in der Vergangenheit hatte der BVB-Star immer wieder das Interesse von Premier-League-Klubs auf sich gezogen, entschied sich aber immer für seine Heimat Dortmund.
Jetzt könnte ein Abgang von Reus aber zum aller ersten Mal wirklich ein ernstes Thema werden. „Natürlich schaue ich voraus, ich habe noch ein halbes Jahr Vertrag. Es wäre falsch, wenn ich mir keine Gedanken machen würde“, sagte Reus im Trainingslager in Marbella. Die Gerüchte um den saudischen Klub Al-Nassr kommentierte er nicht und verwies auf Hebel. „Dafür habe ich einen Berater, um diese Dinge zu klären.“
Hebel selbst sagte in der „Bild am Sonntag“ gelassen: „Es ist doch ganz normal, dass andere Vereine Interesse haben an einem Spieler wie Marco, dessen Vertrag in sechs Monaten ausläuft.“ Ob hinter dem Manchester-Besuch ein Interesse von United steckt, ist nicht bekannt. Es könnte sich aber auch einfach um einen anderen Klienten, einen Gefallen oder einen privaten Besuch gehandelt haben.
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BVB-Sportdirektor Kehl ist gelassen
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl ist in Sachen Reus aber noch sehr entspannt: „Natürlich machen sich die Spieler Gedanken über ihre Zukunft. Das ist ja normal. Ich bin überzeugt davon, dass wir einen Weg finden, in Gesprächen gemeinsam weiterzukommen“, sagte er dem „kicker“.