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Jürgen Klopp zu RB: Damit hast du dein Denkmal in Dortmund zerstört

Jürgen Klopp unterschreibt bei RB. Unser Redakteur Dominik Göttker ist BVB-Fan. Was er von diesem Wechsel hält.

Klopp
© IMAGO/Sven Simon

Fünf magische Momente der BVB-Fans

Nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans des BVB sorgen immer wieder für Gänsehaut-Momente. Wir zeigen dir fünf magische Momente der BVB-Fans.

Jürgen Klopp. Als der einstige Meistertrainer Anfang September zum Abschiedsspiel der BVB-Legenden Jakub Blaszczykowski und Lukasz Piszczek in Dortmund auftauchte, war der Jubel groß. Jürgen Klopp zurück im BVB-Trainingsanzug. Der Traum einer ganzen Stadt lebte für einen Nachmittag wieder auf.

Nur einen Monat später wurde der Traum zum bitteren Albtraum. Jürgen Klopp wird neuer Head of Global Soccer bei Red Bull. Ausgerechnet bei dem Konstrukt, dass wir Fans mehr verachten als jedes andere. Das Konstrukt, von dem auch wir dachten, dass du, lieber Jürgen, es nicht ausstehen kannst.

Jürgen Klopp geht zu RB

Du, der sein Leben lang bei echten Traditionsvereinen verbrachtest. Erst bei Mainz, dann beim BVB, dann Liverpool. Vereine mit Geschichte, mit treuen Fans. Vereine, die den Menschen alles bedeuten. Nun also Red Bull.

++ Er verließ den BVB – und sagt jetzt ganz offen: Es war ein Fehler ++

Es tut mir leid, Jürgen, ich kann es einfach nicht verstehen. Ich kann nicht verstehen, wieso du dein Denkmal in Dortmund so zerstörst. Ich stelle mir gerade vor, wie du das erste Mal mit RB Leipzig im Westfalenstadion spielst. Wie du vielleicht auf der Tribüne sitzt, nicht wie früher neben Aki Watzke und Michael Zorc, sondern neben deinen neuen Kumpanen von RB. Wie du nicht mehr die Faust ballst, wenn unsere Jungs ein Tor schießen. Wie du höchstwahrscheinlich lautstark ausgepfiffen wirst. Es tut mir in der Seele weh.

„Lass dir die bittersüße Plörre schmecken, Jürgen“

Wie sagte Aki Watzke einst so schön? „Bei RasenBallsport wie sie ja tatsächlich heißen, haben wir das erste Mal – auch im Gegenteil zu Hoffenheim oder Wolfsburg – den Fall, dass da nichts, aber auch gar nichts historisch gewachsen ist. Da wird Fußball gespielt, um eine Getränkedose zu performen.“ Lass dir die bittersüße Plörre schmecken, Jürgen.



„Nichts könnte mich mehr begeistern“, wirst du in der offiziellen Pressemitteilung von Red Bull zitiert. Für uns Fans ist es andersherum: Nichts könnte uns weniger begeistern!