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Augsburg – BVB: Ex-Star macht Brandt und Co. eine Ansage – „Die mögen das nicht“

Wenn der FC Augsburg auf den BVB trifft, wird ein Ex-Dortmunder auf seine ehemaligen Teamkollegen treffen. Denen macht er jetzt eine Ansage.

© IMAGO (Montage)

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Die Verantwortlichen beim BVB schaffen es immer wieder junge talentierte Spieler an Land zu ziehen. Doch manchmal traute Borussia Dortmund auch seiner eigenen Spürnase nicht. Hier sind fünf Talente, die der BVB zu früh ziehen ließ – und es heute bitter bereut.

Folgt die Wiedergutmachung in der Bundesliga? Der BVB will nach der 2:5-Klatsche gegen Real Madrid in der Champions League nun in der Meisterschaft drei wichtige Punkte holen. Am Samstag (26. Oktober, 15.30 Uhr) geht es zum FC Augsburg.

Dort trifft der BVB auf einen alten Bekannten: Marius Wolf. Der Ex-Dortmunder ist seit diesem Sommer beim FC Augsburg unter Vertrag. Im Interview mit DER WESTEN blickt er auf seine Zeit beim Revierklub zurück und macht seinem ehemaligen Verein eine klare Ansage.

Augsburg – BVB: Ex-Star macht Brandt und Co. eine Ansage

Von 2018 bis zum vergangenen Sommer lief Marius Wolf, mit Ausnahme von zwei Leihen nach Berlin und Köln, für den BVB auf. Nun steht er beim FC Augsburg unter Vertrag. Es kommt zum schnellen Wiedersehen mit seinem Ex-Klub.

DER WESTEN: Hey Marius, blicken wir, auch wenn es dir vermutlich nicht gefällt, auf das vergangene Wochenende zurück. Gegen Freiburg gab es eine verdiente Niederlage, für dich war sogar schon zur Halbzeit Schluss.

Marius Wolf: Ich denke, wir haben bis zum ersten Gegentor ein ordentliches Spiel gemacht und hatten sogar eine gute Chance, in Führung zu gehen. Dann aber kurz vor der Halbzeit so einen Dreierschlag zu bekommen, war natürlich bitter.

Statt im oberen Tabellenviertel zu stehen, ist mit dem FC Augsburg Abstiegskampf angesagt.

*lacht* Die Situation kenne ich noch, als ich beim 1. FC Köln und bei 1860 München war. Es ist nichts Neues. Ich weiß, worauf es dabei ankommt. Durch die Erfahrungen, die ich davor gemacht habe, weiß ich nun, was wichtig in schwierigen Situationen ist.


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War dir das schon vor deinem Wechsel nach Augsburg bewusst, dass es schwierig wird? Schließlich war der FCA in der vergangenen Saison kurz davor, sich für Europa zu qualifizieren.

Ich meine, wir spielen hier in der Bundesliga und hatten auch gute Spiele. Dabei hätten wir natürlich auch den einen oder anderen Punkt mehr verdient gehabt. Jetzt müssen wir die Situation akzeptieren und weiterarbeiten. Wir haben die Spiele analysiert und wissen, was wir besser machen müssen. Das werden wir nun von Spiel zu Spiel versuchen. Ich bin guter Dinge, dass da noch einige Punkte dazukommen werden.

Wie haben dich die Augsburger-Bosse von einem Wechsel überzeugen können?

Es war von Anfang an sehr angenehm. Sie haben sich um mich bemüht, was ich sehr gut fand. Das war am Ende auch ausschlaggebend, weshalb ich mich für einen Augsburg-Wechsel entschieden habe. Zudem ist es ein gut geführter Verein, wo Ruhe herrscht und alles von oben ausgestrahlt wird – was dem einen oder anderen Klub auch guttun würde. Das war schlussendlich dann auch mit der Nähe zu der Familie der Punkt, der mich überzeugt hat.

Ex-BVB-Star Marius Wolf spielt seit dieser Saison beim FC Augsburg. Foto: IMAGO/Steinsiek.ch

Am Wochenende steht ein besonderes Spiel für dich an. Es geht gegen deinen Ex-Klub Borussia Dortmund. Wie blickst du auf die BVB-Zeit zurück?

Bis auf die verlorene Meisterschaft (2023) und das Champions-League-Finale (2024), gibt es keine Momente, auf die ich ungern zurückblicke. Dass ich die Chance hatte, beim BVB zu spielen und vieles erleben durfte, daran erinnert man sich gerne zurück. Ich hatte eine schöne, lange und intensive Zeit in Dortmund. Ich durfte viele gute Menschen kennenlernen, mit denen ich noch heute in Kontakt bin.

Seit 2020 konnte Augsburg zu Hause gegen Borussia Dortmund nicht mehr gewinnen. Wie wollt ihr den BVB ärgern?

Wir müssen schauen, dass wir Kompaktheit haben und eklig spielen. Ich kenne die Jungs, die mögen das nicht so, dass man ihnen auf den Füßen steht. Da müssen wir eklig sein und in die Zweikämpfe gehen. Wir müssen das Spiel annehmen und auf unsere Stärken vertrauen.

Dir gelingt ein wichtiger Treffer im Spiel gegen Dortmund: Wirst du dann jubeln?

Nein, das werde ich aus Respekt nicht machen. Dafür habe ich zu lange beim BVB gespielt. Ich werde mich für den FCA und mich freuen. Das ist nun mal der Fußball. Da passieren Wechsel und dann spielt man auch gegeneinander. Da werde ich mich natürlich für unseren Verein freuen, aber das ist dann nichts gegen Dortmund.


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Nach der BVB-Partie steht dann das Pokalspiel gegen den FC Schalke an. Hier könntest du dann viele Dortmunder Fans glücklich machen.

Das hoffe ich doch sehr. Es ist natürlich unser Ziel, dass wir zu Hause gegen Schalke weiterkommen. Jetzt ist aber erstmal Dortmund im Fokus. Da wollen wir ein gutes Spiel machen.

Bei den Schalkern geht es mal wieder chaotisch zu. Es wird aber trotzdem keine einfache Aufgabe, oder?

Absolut, es ist ein Pokalspiel und da haben wir alle natürlich viel erlebt – sowohl positiv als auch negativ. Es kann hier nur einen Gewinner und einen Verlierer geben. Wir wollen als Gewinner vom Platz gehen.