London.
Darts-Weltmeister Michael van Gerwen hat das angebliche Trainingspensum von Phil Taylor als „Märchen“ bezeichnet und behauptet, „talentierter als alle anderen“ zu sein. „Ich weiß, dass Phil Taylor gern erzählt, dass er acht Stunden täglich am Board steht. Aber er lügt“, sagte WM-Titelverteidiger van Gerwen der Tageszeitung Die Welt: „Eineinhalb Stunden reichen. Ansonsten bin ich eben einfach besser als der Rest.“
Die Konzentration müsse da sein. „Das ist das Allerwichtigste“, begründete der 28-Jährige sein konstant gutes Spiel. Das Selbstbewusstsein holt sich van Gerwen am heimischen Trainingsboard sowie auf der großen Bühne, einen Mentaltrainer benötigt er dafür nicht. „So etwas ist vielleicht sinnvoll, wenn du Borussia Dortmund bist und lange kein Spiel mehr gewonnen hast“, sagte er: „Aber nicht, wenn du gute Leistungen bringst.“
Im Viertelfinale gegen Raymond van Barneveld
Im Viertelfinale der Darts-WM in London spielt der Niederländer gegen Landsmann Raymond van Barneveld (20.15 Uhr/Sport1). Gegen den Weltmeister von 2007 verlor Topfavorit van Gerwen bei der WM 2016 im Viertelfinale, revanchierte sich aber im Halbfinale der WM 2017. Das derzeit laufende Turnier ist bereits die WM 2018, da das Finale am 1. Januar stattfindet. Im direkten Vergleich der beiden Belgier führt van Gerwen mit 31:18 Siegen. (sid)