Für die Fans von Borussia Dortmund wird er immer der Transfer-Flop mit dem Glitzer-Sessel bleiben. Und auch nach seiner verkorksten BVB-Zeit machte Emre Mor deutlich öfter Schlagzeilen mit Skandalen als mit sportlichen Höchstleistungen.
Entsprechend bergab ging die Karriere, die er einst als Supertalent begann. Nun muss sich das einstige BVB-Juwel aus der nächsten Sackgasse manövrieren. Der nächste Wechsel ist eine Rückkehr, die sich wie der nächste Rückschritt anfühlt – und dennoch eine Chance beinhaltet.
Ex-BVB-Juwel Emre Mor wechselt schon wieder
Zehn Millionen Euro legte der BVB einst für das Megatalent auf den Tisch, das schon als Teenager international als „türkischer Messi“ abgefeiert wurde. Nur ein Jahr später folgte die Trennung. Heute ist klar: Der Sprung nach Dortmund war für Mor der Beginn einer Odyssee durch Europa – die Wege gepflastert mit Stolpersteinen, Eklats und Rückschlägen.
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Borussia Dortmund handelte sogar noch ein Transferplus aus, als man den Offensiv-Allrounder für 13 Millionen Euro an Celta Vigo verkaufte. Dort war er erst Joker, dann Bankdrücker, dann suspendiert und schließlich verliehen. Dreimal, denn auch bei Galatasaray und Olympiakos Piräus gab es viel Ärger, wenig Spiele und null Tore.
Bei der dritten Leihe an Fatih Karagümrük schien es ähnlich zu laufen. Dann platzte plötzlich der Knoten. Nach einer überragenden Rückrunde in der Süper Lig holte der türkische Klub ihn ablösefrei, um nur einen Tag später für zwei Millionen Euro an Fenerbahce verkauft zu werden. Endlich die ersehnte Karriere-Wende? Nein. Nach einer soliden ersten Saison wurde „Fener“ zur nächsten Sackgasse in der Karriere des Ex-BVB-Juwels.
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Also musste nun der nächste Wechsel her. Am Mittwoch (31. Januar) wurde verkündet: Emre Mor kehrt für die Rückrunde zu Karagümrük zurück. Der Klub aus Istanbul ist inzwischen im Abstiegskampf angekommen. Auch deshalb fühlt sich diese Rückkehr wie ein Rückschritt an. Gleichzeitig darf Emre Mor noch einmal hoffen: In Karagümrük fühlte er sich wohl, zeigte endlich sein Talent auf dem Platz. Gelingt ihm das wieder, würde die lange Odyssee zumindest in sportlichem Glück enden.