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Borussia Dortmund wütend – Schiedsrichter-Aktion macht fassungslos

Bei Borussia Dortmund ist ein Spieler erneut Opfer von Rassismus geworden. Jetzt äußert sich der Verein – und enthüllt Unfassbares.

Borussia Dortmund Ricken
© Foto: IMAGO / DeFodi

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Unschöner Zwischenfall bei der U19 von Borussia Dortmund!

Wie schon in der Vorwoche kam es beim Youth-League-Duell gegen den FC Sevilla zu rassistischen Vorfällen. Erneut wurde Abdoulaye Kamara Opfer über Beleidigungen. Die U19 von Borussia Dortmund hatte zwar, in einem solchen Fall den Platz zu verlassen – spielte aber dennoch weiter.

Mit etwas Abstand veröffentlichte der Verein nun ein Statement. Darin spricht Jugendkoordinator Lars Ricken über die Vorgänge während des Spiels. Unter anderem das Handeln des Schiedsrichters macht fassungslos.

Borussia Dortmund: Erneut rassistische Beleidigungen

Kamara ist zum zweiten Mal innerhalb einer Woche Opfer von rassistischen Beleidigungen geworden. Wie im Hinspiel soll Sevillas Alejandro Vazquez den Dortmunder mit Affenlauten und Beleidigungen beschimpft haben. Jetzt hat Ricken erklärt, warum das Team trotzdem weiterspielte.

Man wollte sich nicht von Emotionen treiben lassen, sondern einen kühlen Kopf bewahren, begründet Ricken zunächst das verspätete Statement. Dann holt er aus: „Hier bleibt ein äußerst schlechtes Gefühl in Richtung des FC Sevilla und seines Spielers genau wie in die des Schiedsrichter-Teams.“

Schiedsrichter wehrt Vorfall ab

Zum einen habe man sich konsequentes Durchgreifen und eine Aufarbeitung beim FC Sevilla gewünscht. „Das hat anscheinend leider nicht stattgefunden“, resümiert Ricken. Zum anderen bat man den Schiedsrichter im Vorfeld der Partie um erhöhte Sensibilität für das Thema.


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„Doch als es dazu kam, und Abdou Kamara sich absprachegemäß an den Vierten Offiziellen gewandt hatte, taten die Unparteiischen die offenkundigen Affenlaute als nicht zweifelsfrei rassistische Äußerung ab“, berichtet der ehemalige BVB-Profi.

Darum spielte Borussia Dortmund weiter

Deswegen spielte Borussia Dortmund letztendlich auch weiter. Der Schiedsrichter vermittelte das ungute Gefühl, „dass im Zweifelsfall Aussage gegen Aussage stehen würde.“ Dortmund hätte fürchten müssen, obendrein auch noch bestraft zu werden.


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Mittlerweile hat sich auch die UEFA geäußert. Gegenüber der dpa teilte Verband mit, dass die Vorfälle untersucht würden. Welches Ergebnis die Untersuchung zu Tage bringt, bleibt abzuwarten.