Beinahe die gesamte Hinrunde der Saison 24/25 ist gespielt. Die übrigen beiden Partien bestreiten die Vereine erst im neuen Jahr. Bei Borussia Dortmund gab es bisher vor allem ein übergeordnetes Thema: das krasse Verletzungspech.
Ein wenig mehr Breite im Kader hätte Trainer Nuri Sahin einiges an Kopfschmerzen gespart. Doch nicht nur deswegen ärgert sich Borussia Dortmund noch immer, dass man im Sommer einen Spieler ziehen ließ. Dieser startet bei der Konkurrenz voll durch.
Borussia Dortmund ließ Rothe ziehen
Tom Rothe ist spätestens seit dieser Saison einem breiteren Publikum der Bundesliga bekannt. Für Union Berlin beackert er die linke Außenbahn, hat sich bei den Eisernen auf Anhieb zum Stammspieler entwickelt. Während sich die Eisernen freuen, bereitet der Anblick dem Dortmunder Publikum eher Bauchschmerzen.
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Denn Rothe gehörte bis zum Sommer noch Borussia Dortmund an! Der BVB hatte den 20-Jährigen 2021 aus der Jugend von St. Pauli ins Ruhrgebiet gelotst. Von der U19 aus ging es für bis hoch zu den Profis. Die Krönung: Bei seinem Bundesliga-Debüt traf Rothe auch gleich zum ersten Mal. Dennoch hatte er es in Dortmund schwer.
Vergangene Saison war er bereits an Holstein Kiel verliehen. Als er in der 2. Liga gute Leistungen zeigte, dachten alle, der BVB würde ihn mit Kusshand zurücknehmen. Doch nichts da. Vor Beginn der aktuellen Spielzeit verkaufte man Rothe an Union.
Bosse haben ein Ass im Ärmel
Angesichts seiner Leistungen und Entwicklungen kann man hier von einer Fehleinschätzung der Dortmunder Bosse reden. Auch in Dortmund hätte es in der Hinrunde genug Chancen für Rothe gegeben, auf Spielpraxis zu kommen. Julian Ryerson und Yan Couto fallen immer wieder aus, Couto ist zudem noch gar nicht in Dortmund angekommen.
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Immerhin: Ganz ärgern muss sich die Borussia nicht. Medienberichten zufolge sicherte sich der BVB eine Rückkaufoption für Rothe, die im Bereich von 12 bis 18 Millionen Euro liegen soll. Ab 2026 könnte man den Spieler dann also für eine schmale Mark zurückholen – und die Auswirkungen der diesjährigen Fehleinschätzung immerhin etwas eindämmen.