Mit einer brutalen 1:5-Pleite im Gepäck ging es für Borussia Dortmund am Sonntagabend aus Stuttgart zurück in die Heimat. Die Enttäuschung über den Auftritt dürfte bei allen BVB-Stars riesig gewesen sein. Für zwei Spieler ist die Ernüchterung aber möglicherweise noch größer.
Sowohl Sommer-Rekordeinkauf Maximilian Beier als auch das hochgelobte Mega-Juwel Julien Duranville saßen 90 Minuten auf der Bank – und das nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Bei den Fans von Borussia Dortmund sorgt dies für langsam aber sicher für Unverständnis.
Borussia Dortmund: Beier noch komplett außen vor
Rund 30 Millionen Euro legte der BVB im Sommer für Beier auf den Tisch. Er soll mittelfristig ein echter Top-Stürmer in Dortmund werden. Bislang ist der Nationalspieler aber noch komplett außen vor. Nur beim 0:0 gegen Bremen stand er in der Startelf, wirkte dabei noch wie ein Fremdkörper in der Dortmunder Offensive.
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Sowohl beim Champions-League-Auftakt gegen den FC Brügge, als auch beim Topspiel gegen den VfB Stuttgart saß er nun 90 Minuten auf der Bank – und das, obwohl der BVB die Offensivpower von Beier durchaus hätte gebrauchen können. Stattdessen wechselte Trainer Nuri Sahin mit Yan Couto und Ramy Bensebaini zwei Verteidiger und mit Emre Can einen defensiven Mittelfeldspieler ein.
Bei dem deutlichen Rückstand hätten sich die Fans von Borussia Dortmund deutlich mehr Mut bei den Einwechselungen gewünscht. Und dass ein 30-Mio-Neuzugang bei so einem Spielstand auf der Bank bleibt, trifft auch nicht gerade auf viel Verständnis. Dabei hatte Sahin ihn vor dem Spiel noch gelobt und erklärt, dass Beier nah dran sei.
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Duranville ohne Einsätze
Ähnlich ist die Situation bei Julien Duranville. Der 18-Jährige ist seit seinem starken Auftritt im DFB-Pokal sogar komplett ohne Spielminuten geblieben, muss sich mit einem Bank-Platz abfinden. Wieso Sahin das hochgelobte Juwel nicht von der Leine lässt, erschließt sich den meisten BVB-Anhängern ebenfalls nicht.
Natürlich ist die Saison noch lang – und auch Beier und Duranville werden ihre Chancen bekommen. Dennoch sorgt der Umgang von Sahin mit den beiden BVB-Stars schon für leise Kritik.