Borussia Dortmund hätte ihn nur zu gerne behalten. Und auch er wäre gerne beim BVB geblieben. Das schnöde Geld sorgte am Ende dennoch für die Trennung. Glücklich sind nun beide nicht. Sowohl Dortmund als auch Ian Maatsen leiden unter der Zwangs-Trennung.
Während Borussia Dortmund auf der linken Abwehrseite wieder die alten Probleme hat, ist Ian Maatsen bei seinem neuen Klub zu einem Bankdrücker geworden. An Konkurrent Lucas Digne scheint kein Vorbeikommen.
Borussia Dortmund: Maatsen seit BVB-Abgang unglücklich
Als der BVB in Stuttgart unterging, war das Fehlen von Ian Maatsen besonders offensichtlich. Ramy Bensebaini hinkt seinen Ansprüchen noch immer weit hinterher. Das Experiment, Nico Schlotterbeck als seinen Ersatz aufzustellen, dürfte sich mit dem 1:5 erledigt haben. Auf der ihm fremden Position war der Innenverteidiger hoffnungslos überfordert.
+++ BVB-Enttäuschung war die Wende – gefeiertes Juwel im Abwärtsstrudel +++
So mancher dachte bei der Klatsche im Schwabenland wehmütig an die Rückrunde zurück. Weil Bensebaini in seiner ersten Halbserie kein Bein an den Boden bekam, half sich der BVB mit Chelsea-Leihe Maatsen. Und der Niederländer schlug auf anhieb ein, machte alle Linksverteidiger-Sorgen vergessen. Bei der geforderten Ablöse von 40 Millionen Euro aber mussten die Westfalen abwinken.
Maatsen zum Bankdrücker verkommen
Auch wenn er liebend gerne geblieben wäre, musste Maatsen gehen. Chelsea verkaufte ihn an Ligakonkurrent Aston Villa – am Ende sogar für 45 Millionen. Glücklich sind mit diesem Deal aber nur die Londoner geworden. Ian Maatsen ist in Birmingham zum Bankdrücker verkommen. Außer im Pokal gegen Drittligst Wycombe Wanderers (2:1) stand er nicht einmal in der Startelf, kommt meist erst in der Schlussphase.
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Der Champions-League-Auftakt von Villa wurde zur nächsten schallenden Ohrfeige für den 22-Jährigen. Erst in der 87. Minute, die Engländer hatten gerade mit dem 3:0 gegen die Young Boys Bern den Sack endgültig zugemacht, durfte der Ex-Star von Borussia Dortmund für drei Minuten ran. Wenig deutet darauf hin, dass sich die Albtraum-Situation zeitnah ändern könnte. Trainer Unay Emery setzt auf Stamm-Linksverteidiger Lucas Digne.