Nach dem 1:1-Unentschieden im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Lille ist die Enttäuschung bei Borussia Dortmund groß. Vor allem die schwache zweite Halbzeit dürfte der Mannschaft von Niko Kovac zu denken geben.
Nach Spielabpfiff äußerte ein BVB-Star nun einen schwerwiegenden Verdacht. Ist Borussia Dortmund in den zweiten 45 Minuten deswegen so eingebrochen? Ausgerechnet sein eigener Teamkollege widerspricht der Theorie nun vehement!
Borussia Dortmund: Leistungsabfall „keine Kraftfrage“
Es war ein unerklärlicher Leistungsabfall des BVB im zweiten Durchgang gegen OSC Lille. Karim Adeyemi vermutete nach der Partie, der 2:0-Arbeitssieg gegen St. Pauli am Samstagnachmittag (1. März) stecke einigen Spielern noch in den Knochen. „Aber das soll keine Ausrede sein“, betonte der Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:0. Teamkollege Nico Schlotterbeck will von der Vermutung seines Teamkollegen jedoch nichts wissen.
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„Es war am Ende auf gar keinen Fall eine Kraftfrage“, formuliert der Dortmunder Abwehrboss deutlich. Stattdessen habe es an anderen Stellen gehapert, wie Schlotterbeck zu Protokoll gibt: „Wir hätten mehr nach vorne attackieren sollen, viel mehr das Publikum mitnehmen müssen“.
BVB braucht einen Sieg
Die eigens attestierte Passivität in der zweiten Halbzeit könnte dem BVB am Ende noch zum Verhängnis werden. Klar ist jedenfalls bereits jetzt: Im Achtelfinal-Rückspiel am kommenden Mittwoch (12. März) muss Schwarz-Gelb die gute Leistung aus dem ersten Durchgang über 90 Minuten abrufen.
Andernfalls könnte es Borussia Dortmund im Stade Pierre-Mauroy zu Lille schwer haben. Denn will der BVB tatsächlich ins Champions-League-Viertelfinale einziehen, braucht es gegen die Franzosen im Rückspiel einen Sieg.