Er gilt als das heißeste Eisen unter den Talenten von Borussia Dortmund: Kjell Wätjen ist erst 18 Jahre alt, hat schon einen Profivertrag und erste Bundesliga-Einsätze. Doch wie soll aus dem Juwel der nächste BVB-Star, ja vielleicht gar der neue Marco Reus werden?
Nun gab Wätjen auch sein Debüt in der 3. Liga für Borussia Dortmunds U23. Der neue Nachwuchschef Thomas Broich stellt klar: Ein Zurück in die Jugend wird es nicht geben.
Borussia Dortmund: Wätjen nicht mehr zurück zur U19
In Dortmunds U19 war er der Star – und viele trauen ihm den Sprung zur Bundesliga-Stammkraft zu. Seine ersten beiden Auftritte in der Bundesliga: beeindruckend! Und auch wenn Kjell Wätjen weiter für die A-Jugend des BVB spielen könnte, debütierte er nun für die U23 in der 3. Liga.
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Beim Auswärtsspiel bei Hansa Rostock (1:1) stand Wätjen direkt in der Startelf, spielte 70 Minuten mit. Wer dachte, dass es danach zurück in die U19 geht, hat weit gefehlt. Nun macht der neue Nachwuchsleiter klar: Das Kapitel Jugend ist für Kjell Wätjen vorbei.
Wätjen „bereit für den nächsten Schritt“
In einem Vereinsinterview sagt Ricken-Nachfolger Thomas Broich: „Es ist für die Jungs wichtig, dass sie in der U23 ihren Hafen haben. Wir wollen sie selbst bei den Topspielen der U19 nicht mehr zurückversetzen. Sie sind jetzt bereit für den nächsten Schritt und sollen dort auch bleiben.“ Selbst im Junioren-Pokalspiel gegen Spitzenteam Bayer Leverkusen (3:4 i.E.) stand er entsprechend nicht im Kader.
Broich: „Wir wollen sie so früh wie möglich auf ihr nächstes Level bringen. Ein Auswärtsspiel in Rostock, das ist Bundesliga-Atmosphäre. Und es gibt nichts Besseres, als in diesem Alter schon Herrenfußball zu spielen. Das ist auch von der ganzen Athletik her ein ganz anderes Spiel. Da muss man sich strecken, man entwickelt sich körperlich so sehr, man baut eine ganz andere Resilienz und Härte auf. Davon profitieren die Spieler immens.“
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Wätjen spielt jetzt Männerfußball – und das dauerhaft. Nicht immer 3. Liga, denn auch Nuri Sahin hat den Youngster stets genau im Auge und wird ihn immer wieder in den Spieltagskader der Profis von Borussia Dortmund nominieren. Trotz der großen Konkurrenz im Mittelfeldzentrum dürfte das Eigengewächs dort in dieser Saison auch die ein oder andere Einsatzminute bekommen.