Es hatte sich bereits angedeutet, jetzt verkündet es Borussia Dortmund offiziell. Kjell Wätjen trägt in der kommenden Saison nicht das schwarz-gelbe Trikot! Stattdessen schließt er sich einem anderen Verein aus dem Ruhrgebiet an.
Der Mittelfeldspieler gilt als eines der größten Talente bei Borussia Dortmund – bekam bei den Profis aber noch keinen Fuß auf den Boden. Eine Leihe, um Spielpraxis und Erfahrung zu sammeln, ist daher der logische Schritt.
Borussia Dortmund: Bochum schlägt zu
Schon im Winter gab es Gerüchte, dass Bochum an Wätjen interessiert sei. Sechs Monate später konnte der Bundesliga-Absteiger den Deal endlich finalisieren. Wie beide Klubs am Dienstag (24. Juni) mitteilten, wechsel Wätjen auf Leihbasis für ein Jahr zum VfL Bochum.
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Der BVB unterstreicht bei der Verkündung, dass der 19-Jährige in der zweiten Liga möglichst viel Spielpraxis sammeln soll – und dass man ausdrücklich keine Kaufoption vereinbart habe. Borussia Dortmund traut Wätjen den Durchbruch also auch weiterhin an der Spitze der Bundesliga zu.
Kein Platz für Wätjen
Sportdirektor Sebastian Kehl kommentierte die Notwendigkeit einer Leihe: „Aufgrund der Konkurrenzsituation in unserem Mittelfeld wäre Letzteres [Spielpraxis; Anm. d. Red.] für Kjell 2025/2026 beim BVB schwierig gewesen.“
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Und tatsächlich: Spätestens mit dem Kauf von Jobe Bellingham war klar, dass für das Juwel keine Chance auf Einsatzzeit bestanden hätte. Neben Bellingham stehen auch Felix Nmecha, Marcel Sabitzer, Pascal Groß und Julian Brandt zur Verfügung. Wätjen war bei den BVB Profis letzte Saison nur auf 15 Minuten Spielzeit gekommen.
Borussia Dortmund: Keine Regionalliga
Völlig außer Frage stand auch, dass Wätjen weiterhin bei der U23 zum Einsatz kommt. Diese stieg in die Regionalliga ab, ist damit für hoffnungsvolle Juwelen ein drastisches Stück unattraktiver geworden. Ein Wechsel war daher die logische Schlussfolgerung.
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Zuletzt war Wätjen mit der U19-Auswahl der Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im Einsatz. Beim dramatischen Halbfinalaus gegen Spanien saß das Eigengewächs von Borussia Dortmund allerdings gesperrt auf der Tribüne (hier mehr dazu lesen).