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Borussia Dortmund: Sinnbild der BVB-Krise – Neuzugänge enttäuschen

Borussia Dortmund erlebt eine bittere Halbserie. Das können auch die Sommer-Transfers nicht verhindern. Einer enttäuscht brutal.

Bei Borussia Dortmund schlugen die Neuzugänge nicht ein.
u00a9 IMAGO/Sportfoto Rudel

Das sind die Rekordspieler des BVB

Der BVB hat in seiner langen Vereinsgeschichte zahlreiche Erfolge gefeiert. Einige Spieler sind bei den Dortmundern zu Vereinslegenden geworden. Wir zeigen dir die Rekordspieler des BVB.

Borussia Dortmund verabschiedete sich mit einer herben Enttäuschung in die Winterpause. Das 1:1 gegen Mainz 05 kurz vor Weihnachten markierte den vorläufigen Tiefpunkt einer enttäuschenden Hinrunde. Über die Qualität des Kaders muss diskutiert werden (hier mehr dazu lesen).

Damit rücken unweigerlich auch die Sommer-Neuzugänge in den Fokus. Viel Geld nahm Borussia Dortmund in die Hand, um die Verluste von Jude Bellingham und Raphael Guerreiro auszugleichen. Das gelang allerdings wenig bis kaum.

+++ BVB tut es schon wieder – Fans sitzen auf heißen Kohlen +++

Das Problem: Alle reihen sich in die Leistungsschwankungen der Borussia ein. Auf manch genialen Geistesblitz folgten immer wieder unerklärliche Aussetzer. Gestärkt ging Borussia Dortmund also keineswegs aus dem Sommer hervor. Doch es gibt auch Lichtblicke. DER WESTEN blickt auf die Leistungen der Hinrunde zurück.

Borussia Dortmund wie seine Neuzugänge – wechselhaft

Ramy Bensebaini: Note 5

Er war der erste Neuzugang und der BVB wähnte sich ein Schnäppchen gemacht zu haben. Doch die Euphorie um die Verpflichtung Bensebainis ließ schnell nach. Im Trikot der Schwarz-Gelben leistete er sich immer wieder unerklärliche Aussetzer. In vielen Spielen wirkte er mit seiner Rolle komplett überfordert. Unzählige Fehlpässe, keine einzige Torbeteiligung in der Bundesliga, dazu ein völlig dämlicher Platzverweis gegen Union Berlin – Bensebainis Hinrunde war zum Vergessen. Längst sucht Dortmund einen neuen Linksverteidiger, auch weil der Algerier im Januar beim Afrika-Cup ist. Er könnte seinen Platz dann gänzlich verlieren.

Teures Geld, wenig Ertrag

Felix Nmecha: Note 4

Kaum ein Neuzugang bei Borussia Dortmund dürfte jemals so umstritten gewesen sein wie Felix Nmecha. Gegen den Mittelfeldspieler bildete sich eine regelrechte Fan-Allianz. Er kam trotzdem – und konnte mit seinen Leistungen die Kritiker nicht gerade überzeugen. Sein Saisonstart war mehr als schwach. Im Oktober zeigte seine Kurve leicht nach oben. Vorlage in der Bundesliga und ein ganz wichtiges Tor in der Champions League bei Newcastle – das ließ hoffen. Den Beweis, derjenige zu sein, der Jude Bellingham ersetzen kann, ist er allerdings in so gut wie allen Punkten schuldig geblieben. Für seine Ablöse gab es schlicht zu wenig Leistung. Seit Ende November fehlte er zudem verletzt.

Marcel Sabitzer: Note 3

Gemeinsam mit Nmecha sollte Marcel Sabitzer beim BVB den Bellingham-Verlust auffangen. Zuvor hatte er ein halbes Jahr bei Manchester United gekickt. Im schwarz-gelben Dress blieb er oft unauffällig – was aber nicht heißt, dass er nicht glänzen konnte. Sabitzer versucht oft, das Spiel an sich zu reißen. Gegen Mainz war er beispielsweise Umschaltstelle und nahm sich auch mal den Mut, aus der zweiten Reihe draufzuhalten. Doch auch er konnte Dortmund bisher nicht aus seiner Lethargie befreien. Wenn es bei zehn anderen so gar nicht läuft, war auch Sabitzer bisher nicht derjenige, der als Anführer die Wende einleiten konnte. Von allen Neuzugängen war er aber dennoch der vielversprechendste.


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Niclas Füllkrug: Note 3

Auf den letzten Drücker verpflichtete Borussia Dortmund im September Niclas Füllkrug. Als Back-up gedacht, musste er jedoch schnell in die Rolle des Stammspielers schlüpfen, weil die Konkurrenz noch mieser drauf war. Und da zeigt sich phasenweise, dass er dieser Aufgabe bei einem international spielenden Verein wie Borussia Dortmund nicht gewachsen ist. Oft hängt er als einzige Spitze vorne in der Luft, kommt er an den Ball, geht es nur selten schnell nach vorne. Sechs Tore in 21 Spielen sind zudem nicht die Quote, die man sich in Dortmund von seinem Stamm-Stürmer erhofft. Jedoch muss man berücksichtigen, dass Füllkrug vorne am meisten leidet, wenn die Kollegen nicht liefern. Zudem kämpft und ackert er immer – auch wenn das Spiel schon verloren ist. Für die Rolle, die er aktuell ausfüllen muss, reicht das allein aber eben nicht.