Ob er für einige Augenblicke die Faxen dicke hatte? Waldemar Anton war am Wochenende bei Borussia Dortmund die tragische Figur. Ausgerechnet beim Spiel gegen seinen Ex-Verein VfB Stuttgart unterlief dem Innenverteidiger ein Eigentor, welches die nächste BVB-Niederlage einläutete.
Noch dazu musste sich Anton über 90 Minuten lautstarke Pfiffe gefallen lassen – im eigenen Stadion! Doch die Stuttgarter nehmen ihm seinen Wechsel zu Borussia Dortmund noch immer übel. Nach dem Spiel reagierte Anton – kurzzeitig.
Borussia Dortmund: Anton gnadenlos ausgepfiffen
Mit seiner Entscheidung, zum BVB zu gehen, fiel Anton in Stuttgart im vergangenen Jahr in Ungnade. Nur wenige Monate zuvor hatte er als VfB-Kapitän bei den Schwaben noch verlängert, inklusiver Treueschwüre. Als die Dortmunder allerdings anklopften, war das vergessen.
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Man darf davon ausgehen, dass die VfB-Anhänger diesen „Verrat“ dagegen nicht so schnell, oder auch gar nicht vergessen werden. Schon im Hinspiel in Stuttgart musste Anton ein Pfeifkonzert bei jedem Ballkontakt über sich ergehen lassen. Ein Muster, das sich beim Rückspiel wiederholte.
Aus rund 8.000 Kehlen ertönten bei jeder Anton-Aktion Pfiffe. Die Fans von Borussia Dortmund kamen dagegen im eigenen Stadion nicht an. Als Anton dann auch noch das Eigentor erzielte, waren Hohn und Spott vorprogrammiert.
Anton mit seltsamem Post
Nach Abpfiff fiel Anton dann nochmal auf. Auf Instagram postete er einen Storybeitrag. Darin zu lesen: die Definition des englischen Wortes „obsessed“. „Nicht aufhören können, über etwas nachzudenken; sich zu sehr für etwas interessieren oder sich Sorgen um etwas machen“, heißt es dort als Beschreibung.
Ein Seitenhieb an die Stuttgart-Fans, die ihn auch Monate nach dem Wechsel noch mit Pfiffen bedenken? Die genaue Intention des BVB-Verteidigers bleibt ein Geheimnis. Fakt ist dagegen: Offenbar merkte er schnell, dass solch ein Post nach Niederlage und Eigentor nicht gerade gut ankommt.
Binnen Minuten war der Beitrag wieder verschwunden – da hatten ihn Fans allerdings schon vielfach gespeichert und geteilt. Ob sich Anton zu der Sache noch äußert, bleibt abzuwarten. Jetzt stehen für Borussia Dortmund erstmal die Champions-League-Playoffs an.