Borussia Dortmund hat einen echten Arbeitssieg hinter sich. Beim 2:1-Heimerfolg gegen den FC St. Pauli am vergangenen Freitag (18. Oktober) mussten die Mannen von Trainer Nuri Sahin alles reinhauen, um die drei Punkte im Signal Iduna Park zu halten.
Der BVB konnte sogar von Glück reden, dass die Hamburger Gäste an diesem Abend leer ausgingen. Denn der Videobeweis sorgte einmal mehr für reichlich Diskussionen – mit dem besseren Ende für Borussia Dortmund. Doch auch nach Abpfiff blieb der VAR das Thema Nummer eins – nun meldet sich der DFB zu Wort!
DFB verteidigt Entscheidung zugunsten von Borussia Dortmund
Es war die 30. Minute, also St. Pauli-Stürmer Morgan Guilavogui zum vermeintlichen 1:0 für die Hamburger traf. Wenig später wurde das Tor dann aufgrund einer Abseitsstellung wieder einkassiert – sehr zum Ärger von Trainer Alexander Blessin: „Für mich ist nicht klar zu erkennen, wo Emre Can steht. Und wenn es so unklar ist, darf man das Tor auch nicht aberkennen“, sagte der Übungsleiter der Gäste nach Spielabpfiff bei „DAZN“.
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Tatsächlich handelte es sich bei der Abseitsstellung wohl um eine Millimeterentscheidung, mit dem bloßen Auge war das für Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck kaum zu erkennen. Dass dieser am Ende vom VAR korrigiert wurde, verteidigt der DFB nun. Demnach sei der Zeitpunkt, in dem der Ball den Fuß des Vorlagengebers verlassen habe, vom Videobeweis richtig bestimmt worden.
Jöllenbeck gesteht enge Situation
Des Weiteren heißt es von Seite des Verbandes, dass der VAR „immer den Frame auswählt, der den ersten Kontakt mit dem Ball eindeutig zeigt“. Daher sei die Abseitsstellung von St. Pauli-Stürmer Guilavogui korrekt. Jedoch gab es Schiedsrichter Jöllenbeck zu, dass die Situation „sehr, sehr eng war“.
Borussia Dortmund wird derweil wohl durchatmen. Denn bei einem 0:1-Rückstand wäre eine Aufholjagd für den sich bis dahin schwertuenden BVB wohl zur Mammutaufgabe geworden. Am Ende steht man drei Punkten dar.