In den vergangenen Wochen hatte Borussia Dortmund mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen. Zwischenzeitlich saßen beim BVB Nachwuchsspieler wie Ansgar Kanuff, Steffen Tigges und Antonios Papadopoulos auf der Reservebank.
Es waren einfach zu viele Verletzungen, die Borussia Dortmund seit Beginn der Saison plagen. Die vielen Ausfälle machen auch BVB-Sportdirektor Michael Zorc sprachlos.
Borussia Dortmund: Sportdirektor Zorc ist bei dieser Frage ratlos
Mittlerweile hat sich die Personal-Situation etwas beruhigt. Akteure wie Erling-Haaland, Emre Can oder Mahmoud Dahoud sind zurück, dennoch bleibt es weiterhin Heikel.
Auf die Frage, ob Zorc diese vielen Verletzungen hinterfrage, antwortete der Sportdirektor gegenüber „Sport1“. „Natürlich hinterfragen wir das. Es ist aber schwer, ein gängiges Muster zu finden.“ Warum sich so viele Spieler verletzt haben, könne nicht einheitlich beantwortet werden, sagte Zorc: „Es ist schwer, ein gängiges Muster zu finden. Dafür sind die Verletzungen viel zu unterschiedlich. Mal gab es sie bei uns, mal bei Nationalmannschaftsaufenthalten, mal mit Gegnerkontakt, mal ohne, einige Spieler kamen schon mit Verletzungen aus dem Sommer, hatten dann keine echte Vorbereitung. Dass Spieler aufgrund von Verletzungen anderer kaum Pausen hatten, spielt auch eine Rolle.“
Und Zorc weiter: „Einen Zusammenhang mit der Trainingssteuerung, falls die Frage darauf abzielt, gibt es nicht. Wir arbeiten sehr individuell. Es ist schwer zu begründen, warum Verletzungen bei uns gerade in dieser Häufigkeit auftreten.“
BVB: Personalsituation beruhigt sich
Generell sei aber nach den großen Verletzungssorgen kaum mehr möglich gewesen. „Wer hat zuletzt gefehlt? Hazard, Guerreiro, Dahoud, Reyna, Haaland, Can, Zagadou, Wolf, Moukoko, Morey, dazu Hummels in Lissabon. Alleine Haaland hat uns 40 Tage am Stück gefehlt“, sagte Zorc.
„Was glauben Sie, was mit dem FC Bayern passiert, wenn dort 40 Tage lang Lewandowski fehlt? Wie viele Spieler soll unser Kader denn haben, damit wir diese Vielzahl von Verletzungen auf der Bank ausgleichen können? 35?“
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Im direkten Vergleich habe der Dauerrivale aus München weiterhin finanziell die deutlich größeren Möglichkeiten. „Die Bayern haben selbst in Corona-Zeiten einen Umsatz von 644 Millionen Euro erwirtschaftet, wir liegen inklusive Transfers bei 359 Millionen Euro. Der Unterschied liegt bei 285 Millionen Euro in einem einzigen Geschäftsjahr“, sagte Zorc. Am Samstag ist der Rekordmeister dann zu Gast in Dortmund. Alle Infos zur Partie gibt es in unserem >>> Live-Ticker. (oa)