Ganz Dortmund ist heiß, der Titelkampf ist eng wie lange nicht. Ausgerechnet jetzt droht eine wichtige Stütze auszufallen – sogar für den Rest der Saison? Für Borussia Dortmund wäre das eine herbe Schwächung.
Eigentlich sollte es nur eine Vorsichtsmaßnahme sein, als Nico Schlotterbeck beim 4:0 von Borussia Dortmund gegen Frankfurt vom Platz ging. Nun wachsen die Sorgen vor einem längeren Ausfall. Der Startelf-Einsatz erweist sich als Fehlentscheidung.
Borussia Dortmund: Leistungsträger droht längerer Ausfall
Der Oberschenkel war endlich wieder in Ordnung – dachten alle. Doch am Samstag musste Nico Schlotterbeck nach nur 25 Minuten wieder vom Platz. Zwei Spiele hatte er wegen eines Muskelfaserrisses verpasst, den er sich beim 2:4 bei Bayern München zugezogen hatte.
„Er wollte unbedingt weitermachen, aber wir haben ihn sicherheitshalber runtergenommen“, erklärte BVB-Coach Ein Terzic nach dem Frankfurt-Sieg. „Er hatte unter der Woche gar keine Probleme, alle Tests waren positiv, sodass wir das Risiko als sehr gering eingeschätzt haben, dass da was passieren kann.“
BVB: „Absolut richtige Entscheidung“ erweist sich als falsch
„Ich glaube, es war die absolut richtige Entscheidung. Jetzt gerade fühlt er sich gut. Nun hoffen wir davon zu profitieren, ihn runtergenommen zu haben, damit wir ihn in den nächsten Wochen auf dem Feld haben.“
Eine Fehleinschätzung, wie sich nun herauskristallisiert. Laut „Bild“ hat der Oberschenkel deutlich mehr gelitten als zunächst angenommen. Ein längerer Ausfall droht – vier Wochen vor dem letzten Spieltag kann sowas schnell das Saison-Aus bedeuten.
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Sorgenvoll wartet man bei Borussia Dortmund nun die Ergebnisse der MRT-Untersuchung ab. Die soll Aufschluss über die Schwere der zurückgekehrten Muskelverletzung geben. Zumindest gegen den VfL Bochum (Freitag, 20.30 Uhr), womöglich aber auch in den kommenden Wochen muss Terzic auf Schlotterbeck verzichten.