Die Transferstrategie von Borussia Dortmund wurde in den vergangenen Wochen immer wieder heftig kritisiert – vor allem von den eigenen Fans. Statt junge Talente oder Stars aus europäischen (Top-)Ligen zu holen, setzt Schwarz-Gelb erneut ausschließlich auf die Dienste von gestandenen Bundesliga-Profis.
So verpflichtete Borussia Dortmund mit Ramy Bensebaini, Felix Nmecha und Marcel Sabitzer drei Akteure, die teilweise seit Jahren in der Bundesliga auf höchstem Niveau performen. Dieser Plan scheint aber durchaus aufzugehen.
Borussia Dortmund: Bensebaini und Sabitzer schlagen voll ein
Während Felix Nmecha wegen einer kleinen Muskelverletzung zunächst kürzer treten musste, absolvierten Ramy Bensebaini und Marcel Sabitzer alle drei Testspiel der USA-Tour. Dabei blieb man ungeschlagen und wusste zu überzeugen. Sowohl gegen Manchester United (3:2) als auch gegen den FC Chelsea (1:1) zeigte das Team von Edin Terzic eine gute Leistung.
Das gilt ganz besonders für Bensebaini und Sabitzer. Beide Akteure fügten sich blitzschnell in die Mannschaft ein und zeigen schon in den ersten BVB-Minuten, wie wichtig sie für das Team werden können. Bensebaini wirft sich in jedes Duell, zeigt sich giftig in den Zweikämpfen und auch von seinem bekannten Offensiv-Drang lässt der Linksverteidiger bis dato nichts vermissen.
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Marcel Sabitzer übernimmt bereits in den ersten Spielen eine tragende Rolle im Mittelfeld und lenkt das Spiel wie zu besten Leipzig-Zeiten. Nahezu alle seiner Aktionen haben Hand und Fuß – man sieht, dass er als Kreativspieler und Ballverteiler bei Schwarz-Gelb funktionieren kann. Darüber hinaus konnte er schon erste Torbeteiligungen verbuchen.
Sonderlob von Terzic
Auch BVB-Coach Edin Terzic zeigt sich sichtlich begeistert ob der beiden Neuzugänge. „Bensebaini ist von Tag eins an sofort angekommen. Er zeigt sich auch im Training, bietet sich an und empfiehlt sich für Einsätze. Er hat sich in der Offensive sehr mutig gezeigt und in der Defensive muss man nur nochmal schauen, wie er vor der Linie den Schuss blockt“, sagt der Übungsleiter.
Und auch Sabitzer lobt er überschwänglich: „Er kann sofort eine tragende Rolle übernehmen, das ist der klare Plan. Gegen Chelsea hat er es richtig gut gemacht. Er hat sich immer wieder gut bewegt, auch ohne Ball, um dann anspielbar zu sein. Er hat die Seiten immer wieder gut verlagert. Er war griffig in den Zweikämpfen und hat unserem Spiel einfach richtig gut getan.“
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In den ersten (Test-)Spielen sieht mal also schon, was die beiden Neuzugänge dem Team geben können. Nun gilt es, diese Leistungen auch in den Pflichtspielen zu zeigen. Dann dürfte sich die Meinung vieler Fans bezüglich der Transfer-Strategie und der Neuzugänge rasch ändern.