Der Schachzug, Niko Kovac zu holen, ist komplett aufgegangen. Der Coach hat Borussia Dortmund wieder in die Spur gebracht und ist auf dem besten Wege, tatsächlich doch noch die Champions-League-Qualifikation zu schaffen. Ende gut, alles gut? Nicht wirklich.
Denn Sportchef Lars Ricken ist nun richtig deutlich geworden. Der Boss von Borussia Dortmund hat mit Blick auf die zurückliegende Saison ernste Worte gefunden. Seine Aussagen lassen keine Zweifel.
Borussia Dortmund: Ricken spricht ein Machtwort
In den vergangenen Monaten gab es auch seiner Arbeit immer wieder Kritik: Lars Ricken hat vor und während der Saison sicherlich einige Fehler gemacht. Das weiß der Sportvorstand selbst. Daher erklärte er jetzt, dass es – unabhängig des Saisonausgangs – eine knallharte Analyse geben wird.
„Wir haben drei Trainer gebraucht, wir mussten im Winter Spieler nachverpflichten – dann kann nicht alles gut gewesen sein. Und es gab generell zu viel Unruhe im Verein“, betonte Ricken am Dienstagabend(13. Mai) bei „19:09 – der schwarzgelbe Talk“. Man werde die richtigen Schlüsse aus dieser über weite Teile verkorksten Saison – trotz des möglichen Happy-Ends.
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„Es gefällt uns natürlich nicht, wenn zwischendurch Mainz, Freiburg und Gladbach vor uns stehen“, erklärte Ricken. „Alle Mitarbeiter sind aufgerufen, dass das nicht wieder vorkommt“, machte er weiter deutlich.
Ricken deutlich: „Diese Ambitionen sollten wir haben“
Nach der letzten Saison wollte der BVB eigentlich wieder ganz oben angreifen. Doch stattdessen dümpelte man lange im Mittelfeld rum, konnte erst in den letzten Wochen in der Tabelle klettern. Von der Spitze ist man derzeit satte 25 Punkte entfernt. „Diese Ambitionen sollten wir haben, dass dieser große Abstand nach ganz oben nicht wieder vorkommt“, haute Ricken auf den Tisch.
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Einen radikalen Umbruch im Kader werde es allerdings nicht geben, betonte der 48-Jährige. 14 Spieler hätten im vergangenen Sommer den Klub verlassen, „das wird in diesem Sommer definitiv nicht passieren“, verrät Ricken.