Das Haupt-Transferziel für die letzten Tage der Wechselperiode beim BVB ist eine Verstärkung für die Defensive. Zuletzt hielten sich immer wieder Gerüchte um einen weiteren Innen- oder Linksverteidiger. Doch auch in der Offensive würde Borussia Dortmund gerne nachlegen – allerspätestens im Winter.
Denn Star-Angreifer Sebastien Haller wird ab Mitte Januar aufgrund des Afrika-Cups vermutlich mindestens vier Wochen lang fehlen. Doch möglicherweise kommt der Haller-Ersatz aus den eigenen Reihen. Ein Nachwuchsstürmer von Borussia Dortmund spielt derzeit groß auf.
Borussia Dortmund: Brunner glänzt in U19-Bundesliga
Die U19 des BVB macht in den ersten Partien der neuen Spielzeit da weiter, wo sie in der vergangenen Saison aufgehört hat. Mit drei Siegen aus drei Spielen und einer Tordifferenz von +12 ist der Borussen-Nachwuchs furios in die Saison gestartet.
Einer der Hauptgründe für diesen Traum-Start ist Paris Brunner. Der 17-jährige Mittelstürmer überragt in der noch jungen Saison. In den drei Spielen gegen Bayer Leverkusen, Alemannia Aachen und den Wuppertaler SV gelangen ihm bisher fünf Tore. Beim 4:0-Sieg gegen den WSV schoss er den BVB mit drei Toren nahezu im Alleingang zum Sieg.
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Damit scheint Brunner auch in seiner ersten kompletten Saison bei der U19 an den letztjährigen Start bei den B-Junioren von Schwarz-Gelb anzuknüpfen. Ganze 17 Torbeteiligungen in sechs Partien konnte der junge Mittelstürmer verbuchen. Nach diesem furiosen Start in der U17 zog man das Mega-Juwel in die U19 hoch – am Ende der Spielzeit standen fünf Torbeteiligungen in 13 Spielen.
Gelingt der Sprung zu den BVB-Profis?
Brunner trifft weiterhin wie am Fließband und hat sich nach einer halben Saison bei der U19 des BVB nun wohl komplett an das Niveau in der A-Junioren-Bundesliga gewöhnt. Geht er die stark angedeuteten Schritte so weiter, könnte er schon bald endgültig auf dem Radar von Edin Terzic und Co. auftauchen. Könnte Brunner sogar der Ersatz für Haller während dessen Abstellung für den Afrika-Cup werden?
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Das Talent und die Qualität dafür hat er zweifelsfrei. Doch bei seinem Teamkollegen Julian Rijkhoff ist der BVB auch vorsichtig, wenn es darum geht, junge Stürmer in die erste Mannschaft zu befördern. Ähnlich wird es wohl auch um Brunner stehen. Beide Akteure haben eine große (Borussen-)Zukunft vor sich. Dass Brunner aber schon in dieser Saison als fester Teil zu den Profis stößt, ist jedoch eher unwahrscheinlich. Die Bewerbung dafür gibt er derzeit aber beeindruckend ab.