Die Kritik an Edin Terzic, seiner Spielweise und dem BVB wurde aufgrund guter Leistungen und der passenden Ergebnisse zu Beginn der Rückrunde etwas leiser. Nach einem ernüchternden Auftritt von Borussia Dortmund in Heidenheim (0:0) werden die kritischen Stimmen allerdings wieder lauter.
Denn über die gesamten 90 Minuten schaffte es Borussia Dortmund nicht, überlegen aufzutreten und seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Dabei fiel vor allem eines auf: Die Mannschaft von Edin Terzic hat große Probleme im Spielaufbau.
Borussia Dortmund: Große Schwierigkeiten mit Spielaufbau
Fehlender Mut, wenig Bewegung und kein klar erkennbares System: der BVB hat sich auf dem Schlossberg enorm schwergetan, sauber und geordnet hinten raus zu spielen. Oftmals brauchte es lange Bälle oder Einzelaktionen, um die Ketten der Gastgeber zu überspielen. Vor allem das Mittelfeld-Duo Marcel Sabitzer und Salih Özcan präsentierte sich über weite Strecken der Partie ideenlos.
Diese Schwäche hat sich bemerkbar gemacht: Heidenheim konnte den Spielaufbau einfach unterbinden und der BVB suchte ein ums andere Mal vergeblich Lösungen. Terzic versuchte – vor allem während er ersten Halbzeit – immer wieder, seinen Schützlingen die nötigen Anweisungen von draußen zu geben. Doch diese konnten sie nicht auf das Spiel übertragen.
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Die BVB-Fans waren ob der Leistung ihres Teams sichtlich verärgert. „Das ist so schwach hinten raus. So ideenlos, kaum auffällige Aktionen. Der Spielaufbau ist eine Katastrophe“, schrieb ein Fan in den sozialen Medien. „Die Bälle kommen vorne gar nicht an, Füllkrug und Moukoko hängen komplett in der Luft, da kommt gar nichts“, hielt ein anderer fest.
Brandt wird schmerzlich vermisst
Im Auswärtsspiel beim FCH fehlte dem BVB die Kreativität – wohl auch, weil mit Julian Brandt und Marco Reus zwei der wichtigsten Mittelfeldakteur erneut fehlten. „Brandt fehlt unserem Spiel ungemein. Seine Qualitäten gehen uns kompeltt abhanden“, so ein BVB-Fan auf „X“.
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Der Offensiv-Star fehlte bereits in Köln (4:0) und gegen Bochum (3:1) aufgrund einer Krankheit. In diesen beiden Spielen konnte das Team von Terzic den Ausfalls des Spielmachers gut kompensieren, in Heidenheim allerdings nicht.