Emre Can spielt eine durchwachsene Saison. Der BVB-Kapitän kann seine Leistungen nicht konstant abrufen. Dabei hatten Edin Terzic und Co. vor der Saison große Hoffnungen, dass Can der Stabilisator für Borussia Dortmund werden würde.
Nun muss sich Can einmal mehr heftige Kritik gefallen lassen. Sky-Experte Didi Hamann ging den Akteur von Borussia Dortmund an. Grund dafür war eine Szene im Auswärtsspiel bei Werder Bremen (2:1).
Borussia Dortmund: Hamann mit heftiger Kritik an BVB-Kapitän Can
Can setzte spät in der Nachspielzeit zu einem furiosen Konter an, schloss selbst ab und blieb dann mit einem Krampf am Boden liegen – dadurch agierte der BVB zwischenzeitlich mit neun Spielern gegen ein anlaufendes Bremen. Hamann konnte diese Aktion von Can überhaupt nicht verstehen.
Der Sky-Experte warf dem erfahrenen Can im Talkformat „Sky90“ mangelnde Disziplin und fehlende Spielintelligenz vor. Der BVB habe „im Moment zu wenig Spieler, auf die sie sich verlassen können.“ Als Beispiel nannte er Can. „Sie haben mit Emre Can einen Kapitän, der gestern in der 90. Minute einen Konter mitläuft, dann schießt er aus spitzem Winkel acht Meter über das Tor und geht runter mit Krampf“, sagte der frühere Nationalspieler.
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„Die Bremer waren so gnädig und schossen den Ball raus, dann brauchte er aber drei Minuten, bis er wieder reinkam. Da habe ich überhaupt kein Verständnis für. Du musst doch mal dein Hirn benutzen und wissen, was in der Situation erforderlich ist“, führte der Sky-Experte fort. Knallharte Worte gegen Can!
„Setzt einen wichtigen Auswärtssieg aufs Spiel“
Der Ausflug des Kapitäns blieb, aus BVB-Sicht zum Glück, ohne Folgen. Dennoch haute Hamann ordentlich auf den Tisch. Du setzt einen so wichtigen Auswärtssieg, auch für das Spiel am Mittwoch gegen PSV, aufs Spiel, weil er den Konter mitlaufen muss und dann mit Krampf runtergeht und nicht mehr zurückkommt – als Kapitän von Borussia Dortmund“, betonte Hamann.
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Nach der roten Karte von Marcel Sabitzer musste Schwarz-Gelb knapp eine Halbzeit in Unterzahl spielen. Im zweiten Durchgang bestimmten die Hausherren die Partie und kamen in der 70. Minute auch zum Anschlusstreffer. Für den Ausgleich reichte es letztlich nicht mehr. So kann der BVB nun das entscheidende Achtelfinal-Rückspiel gegen PSV Eindhoven mit breiter Brust angehen.