Bei Borussia Dortmund brodelt es so richtig. Sportlich läuft man den Ambitionen hinterher, die Mannschaft präsentiert sich ideenlos, überfordert und teilweise desolat. Zudem kommt es auch in der Führungsetage immer wieder zu Streitigkeiten – Trainer Edin Terzic sitzt längst nicht mehr so fest im Sattel wie noch vor der Saison.
Spätestens seit dem bitteren Pokal-Aus in Stuttgart (0:2) ist die Stimmung bei Borussia Dortmund gekippt. Die Kritik an der sportlichen Führung um Trainer Edin Terzic wächst. Nun wartet mit Marco Rose ein Ex-Dortmunder, der die Krise noch weiter verschärfen könnte.
Borussia Dortmund: Auf Terzic folgt Rose, auf Rose folgt Terzic
2021 gewann Ur-Dortmunder Terzic mit seinem BVB den DFB-Pokal. Viele Fans sahen in ihm den Trainer für die kommenden Jahre. Doch die Klub-Bosse entschieden sich gegen Terzic als langfristige Lösung und verpflichteten damals Rose als Chefcoach. Der BVB ließ sich den Rose-Wechsel von Gladbach in den Ruhrpott fünf Millionen Euro kosten – eine stattliche Summe!
Nach seinem Pokalerfolg rückte Terzic in die zweite Reihe, übernahm den Posten des technischen Direktors. In seiner Zeit nach der Rolle des Cheftrainer betreute er also vor allem die Jugend- und Leihspieler des BVB. Fans und Experten sagten schon vor dem ersten Spiel von Rose voraus, dass diese Konstellation für alle Parteien ungünstig werden würde.
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So kam es. In der Bundesliga wurde man Zweiter, in der Champions League flog man in der Gruppenphase raus, in der Europa League kam man auch nicht über die Zwischenrunde hinaus und im Pokal musste man sich im Achtelfinale St. Pauli geschlagen geben. Nach einer enttäuschenden Saison wurde Rose nur 12 Monate nach Amtsantritt entlassen – Terzic rückte wieder als Cheftrainer auf.
Verschärft Rose nun die Terzic-Krise?
Ausgerechnet Rose könnte nun derjenige sein, der es Terzic beim BVB richtig ungemütlich machen könnte. Nach dem Pokal-Aus ist richtig Druck im Kessel. Bis auf gute Champions-League-Auftritte konnte Schwarz-Gelb in der laufenden Saison bislang kaum überzeugen – eine passende Leistung gegen ein starkes Leipzig ist dringend notwendig, wenn Terzic und Co. wieder etwas Ruhe in den Verein bringen wollen.
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Ein Sieg ist fast schon Pflicht, um auch die Tabellenspitze oder gar die Champions League-Ränge nicht komplett aus den Augen zu verlieren. Bei einer Niederlage wäre der BVB schon vier Punkte hinter RB Leipzig auf Platz vier. Auf Stuttgart, Bayern und Leverkusen könnte Schwarz-Gelb ebenfalls einige Punkte verlieren.