Das große Saisonfinale steht vor der Tür. In Dortmund werden schon die ersten Feierlichkeiten geplant, spätestens nach dem 3:0-Auswärtssieg beim FC Augsburg steht ganz Dortmund unter Strom. Die Meisterschaft ist zum Greifen nah.
Noch trennen Borussia Dortmund aber 90 Minuten vom Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Damit die Titel-Entscheidung in der Bundesliga am letzten Wochenende nicht durch umstrittene oder gar fälschliche VAR-Entscheidungen beeinflusst wird, ist für alle Schiedsrichter Feingefühl und Entschlossenheit geboten.
Borussia Dortmund: VAR-Super Gau als Meister-Faktor?
Sowohl Dortmund als auch München wird am kommenden Samstag ab 15.30 Uhr still stehen. Für mindestens 90 Minuten, bis eine der beiden Städte die große Meisterparty ausrufen kann. Aufgrund der Tabellensituation spricht wenige Tage vor dem letzten Spieltag alles für den BVB. Die Mannschaft von Edin Terzic ist dem großen Traum so nah wie lange nicht mehr. Jetzt gilt es, das Ding über die Bühne zu bekommen und die Sache bis zum Schluss durchzuziehen.
Wie schon in den letzten Wochen wird man am Samstag auch viel über die Schiedsrichter reden. Dabei hofft ganz Fußballdeutschland, dass der Meister-Showdown allein auf dem Rasen durch die sportliche Leistung der Mannschaften und nicht durch umstrittene (Video-) Schiedsrichterentscheidungen entschieden wird. Wie zum Beispiel in Bochum, als Schwarz-Gelb dachte, dass mit dem nicht gegebenen Elfmeter der Titel-Zug bereits abgefahren sei.
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Die Bundesliga ist so spannend wie seit vielen Jahren nicht mehr. Sowohl oben im Meisterschaftsrennen, als auch im Kampf um die Champions- und Europa League und unten im Abstiegskampf. In jedem der neun Partien geht es für mindestens eine Mannschaft noch um etwas. So versprechen einige Partien hochemotional oder gar dramatisch zu werden. Darauf seien alle Unparteiischen und Beteiligten bestens vorbereitet, erklärte die DFB Schiri GmbH auf Anfrage von DER WESTEN.
Normales Prozedere vor Saison-Höhepunkt
Sowohl für die Mannschaften als auch für die Schiedsrichter und deren Assistenten werden die 90 Minuten am Samstag ganz besondere. Es steht viel auf dem Spiel. Dessen seien sich die jeweiligen Schiedsrichter natürlich bewusst. „Die angesetzten Schiedsrichterteams werden sich auf ihre Aufgaben am letzten Bundesliga-Spieltag der Saison selbstverständlich intensiv vorbereiten und dabei durch die sportliche Leitung der DFB Schiri GmbH unterstützt. Die Tragweite der Entscheidungen – gerade in der finalen Phase der Saison – ist den beteiligten Schiedsrichter*innen stets bewusst“, heißt es vonseiten der DFB Schiri GmbH.
„Das Ziel ist es, korrekte und nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen. Die genauen Ansetzungen werden – wie üblich – zwei Tage vor den Spielen bekannt gegeben. Die interne Aufarbeitung der Spielleitungen und von Einzelszenen erfolgt grundsätzlich nach jedem Spieltag“, so heißt es weiter. „Bezüglich der Vorgaben für die Video-Assistenten gibt es vor dem letzten Spieltag keine Änderungen im Vergleich zu den vergangenen Wochen“ – eine große Änderung in den Abläufen ist also nicht geplant. Man vertraut auf die Routine der Prozesse, mit denen die Unparteiischen vertraut sind.
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Es wird spannend, es wird emotional, es wird dramatisch. Die Schiedsrichter sind auf jedes Szenario vorbereitet. Genaue Anweisungen seitens des DFB über mögliche Abläufe im Videobeweis-Verfahren gibt es nicht, man vertraut auf den Prozessen, die schon die ganze Saison über liefen. Bleibt also nur zu hoffen, dass alle Entscheidungen – besonders der Titelkampf zwischen FCB und BVB – ohne große Diskussionen über möglicherweise fragwürdige oder falsche Entschlüsse der (Video-) Schiedsrichter auskommen.