Ein unverhofftes Comeback – das feiert Julian Weigl derzeit bei der deutschen Nationalmannschaft. Überraschenderweise berief Bundestrainer Hansi Flick den ehemaligen Spieler von Borussia Dortmund ins Aufgebot.
Fünf Jahre ist es her, dass Weigl den Adler auf der Brust trug. Damals stand er noch in Diensten von Borussia Dortmund. Während der Länderspielreise, rechnet er nun mit der immerwährenden Kritik an ihn ab.
Borussia Dortmund: Weigl wittert plötzlich WM-Chance
Viereinhalb Jahre spielte Weigl für den BVB. 2015 holte man ihn als hoffnungsvolles Talent von 1860 München. Weigl schlug gleich ein, entwickelte sich unter Thomas Tuchel zum Anführer im Mittelfeld. In diese Zeit fällt auch sein Debüt in der Nationalmannschaft.
Doch die Zeiten, in denen Weigl zum DFB-Team reiste, liegen lange zurück (letzter Einsatz am 22. März 2017). Umso größer war seine Überraschung über den Anruf von Flick. „Ich konnte es kaum glauben“, berichtet Weigl nun, der zum Zeitpunkt des Anrufs auf einer Geburtstagsfeier war.
So beurteilt Ex-BVB-Star Weigl seinen Wechsel
Er habe zwar immer ein Stück weit auf eine Rückkehr gehofft, sei in dem Moment aber dennoch überrascht gewesen. Damit honoriert Flick Weigls gute Leistungen, die er bei Benfica Lissabon seit Monaten zeigt.
Weil er beim BVB unglücklich war, ging er im Winter 2020 nach Portugal. Zuvor hatte es sogar Gerüchte gegeben, dass Paris St. Germain (damaliger Trainer Tuchel) Interesse hatten. Deshalb sah manch ein Experte den Wechsel als Rückschritt an.
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Weigl sieht das komplett anders: „Ich habe das natürlich wahrgenommen“, berichtet er. „Aber ich habe das nie so gesehen. Benfica ist der größte Klub im Land, der Druck und die Erwartungshaltung sind dadurch enorm groß, ich war immer von diesem Schritt überzeugt.“
So will Weigl sein DFB-Abenteuer angehen
Davon, dass er ausgerechnet im WM-Jahr eine Chance bekommt, will sich der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund nicht verrückt machen lassen. „Ich versuche, es gelassen anzugehen“, so Weigl, der sich nicht verrückt machen will. Er wolle dem Trainer beweisen, eine verlässliche Alternative zu sein. (mh)