Neben dem Kampf um die deutsche Meisterschaft ist Jude Bellingham wohl das größte Thema bei Borussia Dortmund. Unter der Woche kamen Gerüchte auf, dass der Youngster sich bereits mit Real Madrid einig und der Wechsel nach Spanien nur noch eine Frage der Zeit sei.
Mit diesen Gerüchten konfrontiert, gab BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg ein Update im Transfer-Poker um Jude Bellingham. Kehl wollte von einer möglichen Einigung von Bellingham und Real nichts wissen.
Jude Bellingham: Kein Angebot für BVB-Star?
Es war das große Thema in der vergangenen Woche. Mehrere Medien, darunter auch Transfer-Guru Fabrizio Romano, berichteten kürzlich, dass der Wechsel von Jude Bellingham zu Real Madrid immer konkreter wird. Der Brite habe sich demnach bereits mit den Königlichen auf einen langjährigen Vertrag geeinigt. Ein Wechsel des BVB-Stars rückt somit immer näher.
Doch Sebastian Kehl sah das bisschen anders. Zumindest laufen zwischen dem BVB und Real noch keine Verhandlungen, wie der Sportdirektor verriet. „Aktuell gibt es keinen neuen Stand. Es gibt kein Angebot und nichts, was wir neu verkünden können. Ich kann Jude nur als sehr, sehr fokussiert wahrnehmen. Alles andere werden wir dann sehen“, so Kehl. „Dass die Gerüchte jetzt noch mal Fahrt aufnehmen, ist nicht verwunderlich. Wir hatten das in den letzten Jahren sehr, sehr häufig“, hielt der Ex-Profi fest.
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Auch zu möglichen Ablöseforderungen wollte Kehl nichts sagen. „Ich werde jetzt sicherlich keine Diskussion weiter befeuern und auch keine Zahlen nennen“, gab er zu verstehen. Medienberichten zufolge verlangt die Borussia eine Ablösesumme in Höhe von 150 Millionen Euro. Real möchte so viel allerdings nicht bezahlen. Die Königlichen sollen derzeit bereit sein, „nur“ 100 bis 120 Millionen zu zahlen.
Watzke möchte Ablöse nicht drücken lassen
Doch mit dem 100 bis 120 Millionen-Angebot könnte Real beim BVB nur auf taube Ohren stoßen. Borussen-Boss Hans-Joachim Watzke sei demnach nicht bereit, die Ablöseforderungen zu verringern. Er pocht auf die 150 Millionen und begründet das mit dem spielerischen Wert von Bellingham. Laut Watzke sei sein Schützling deutlich mehr wert als Enzo Fernandez, der für 120 Millionen zum FC Chelsea wechselte, oder wie Aurélien Tchouaméni, für den Real vergangenes Jahr 100 Millionen bezahlte.
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Wie der Stand intern auch wirklich sein mag, der Poker um Bellingham dürfte intensiv werden. Für beide Parteien. Real möchte den Shootingstar unbedingt, der 19-Jährige möchte unbedingt zu Real. Und der BVB möchte ihren Top-Star mit allen Mitteln halten. Mindestens eine Seite wird im Laufe der Zeit nachgeben (müssen). Mit großer Wahrscheinlichkeit heißt diese dann Borussia Dortmund.