Die Erwartungen waren immens, die Ablösen auch. Doch bislang wussten Donyell Malen und Karim Adeyemi bei Borussia Dortmund nicht zu überzeugen. In der Hinrunde wurde die sündhaft teure Flügelzange zu einer Enttäuschung.
Woran scheiterte es bei den zweifelsfrei hochtalentierten Youngstern von Borussia Dortmund? Trainer Edin Terzic wird deutlich – und nennt die größte Schwäche der beiden BVB-Stars.
Borussia Dortmund: Terzic spricht Klartext über Malen und Adeyemi
In Eindhoven und Salzburg sorgten sie im Wochenrhythmus für Zungenschnalzen. Doch in Dortmund läuft für Donyell Malen und Karim Adeyemi bislang wenig zusammen. Alle, die sich das Außenbahnduo schon als kongeniale Partner vorgestellt haben, wurden bislang enttäuscht. Dabei hatte der BVB für die Juwele ganz tief in die Tasche gegriffen. Bei 60 Millionen Euro liegt allein die Ablöse für beide.
Siebenmal bildeten Malen und Adeyemi bei Schwarzgelb die Flügelzange, darunter auch die jüngsten beiden gegen Augsburg (4:3) und Mainz (2:1). In keinem der Spiele wussten sie wirklich zu überzeugen. Null Tore, drei Assists lautet die Bilanz der beiden. Ein klarer Aufwärtstrend auf den Außenbahnen war stets erst zu erkennen, als Giovanni Reyna und Jamie Bynoe-Gittens übernahmen.
BVB-Flügelzange enttäuscht bislang
Die Fans fragen sich längst: Woran liegt es, dass diese hochveranlagten Kicker so hinter den Erwartungen zurückhängen? Vor dem Auswärtsspiel in Leverkusen (Sonntag, 17.30 Uhr) spricht BVB-Trainer Edin Terzic Klartext über die beiden.
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„Grundsätzlich sehe ich bei beiden eine Entwicklung“, stellt der Coach klar. Adeyemi habe sein Kombinationsspiel deutlich verbessert. Sein Tempo auf den Platz zu bekommen bleibe dagegen weiterhin ein Thema. „Das könnten wir noch häufiger und besser einsetzen.“ Der 21-Jährige sei aber auf einem guten Weg. Ähnlich sei es bei Donyell Malen, der schon ein Jahr länger in Dortmund ist. In Training und Testspielen schieße er Tore wie am Fließband. In die Situationen käme er in den Pflichtspielen nicht.
BVB-Coach Terzic: „Baustellen, die wir noch abarbeiten wollen“
Dann wird Terzic deutlich. „In welchem Bereich sich beide verbessern müssen, ist die Aktivität, wenn der Ball nicht in der Nähe ist. Von allen Flügelspielern erwarten wir, dass der ballferne Spieler nicht mehr außen ist, sondern sofort in die Position des zweiten Stürmers geht. Das sind Baustellen, die wir noch abarbeiten wollen.“
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Dann, so der Trainer von Borussia Dortmund, werden beide auch an mehr torgefährlichen Szenen beteiligt sein. Wie viel Geduld Terzic und die Fans für diese Entwicklung noch aufbringen werden, bleibt abzuwarten. Klar ist: Reyna und Bynoe-Gittens, für null Euro Ablöse, nämlich aus der eigenen Jugend gekommen, drängen von hinten – und liefern mit ihren aktuellen Leistungen deutlich mehr Argumente. Und bald gibt es ja noch mehr Konkurrenz… (hier mehr erfahren)