Wartet ein magischer Europaabend – oder doch die bittere Ernüchterung? Diese Frage stellen sich die Fans von Borussia Dortmund vor dem Rückspiel gegen Atletico Madrid. Im Hinspiel unterlag man mit 1:2, verloren ist deshalb noch lange nichts.
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Trainer Edin Terzic (hier mehr zu ihm lesen) hofft, dass Borussia Dortmund vor eigenem Publikum so auftritt, wie in der zweiten Halbzeit in Madrid. Ob Vereinslegende Marco Reus dieses Mal länger mitwirken darf? Der Coach äußert sich zur aktuellen Situation.
Borussia Dortmund: Reus hat schweren Stand
Es gab schonmal einfachere Tage für Marco Reus. Die BVB-Legende, deren Vertrag in wenigen Monaten ausläuft, muss derzeit um jede Minute kämpfen. Sein letztes Spiel von Beginn an, absolvierte er im März. Seither ist er zum Edeljoker verkommen, gegen Gladbach schmorte er sogar die vollen 90 Minuten auf der Bank.
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Es ist kein Geheimnis mehr, dass Terzic die Fähigkeiten anderer Spieler in der aktuellen Lage bevorzugt. Spieler wie Julian Brandt oder auch Felix Nmecha hatten in der Zentrale zuletzt die Nase vorn, obwohl auch sie bei Borussia Dortmund nicht immer überzeugen konnten.
Vor dem Rückspiel gegen Atletico erklärte Terzic die Entscheidung. „Auf der Positon, wo Marco sich am wohlsten fühlt, hatten wir am Wochenende Julian Brandt, der gegen Atletico auch nur 45 Minuten gespielt hat“, führte er an, weshalb dieser startete. „Die Dynamik des Spiels hat dann andere Wechsel mitgebracht, als wir uns das vorgestellt haben“, ergänzte er, wieso Reus auf der Bank blieb.
Terzic mit klarer Ansage
Er wisse, dass das hart für Reus gewesen sei, versicherte Terzic. Daher habe er mit ihm nach dem Gladbach-Spiel auch persönlich gesprochen. „Ein Spieler muss die Entscheidungen des Trainers nicht immer gut finden oder akzeptieren – aber er muss sie respektieren“, machte der BVB-Coach in dem Zusammenhang deutlich.
Mit guten Leistungen könne Reus ihm zeigen, dass er mit seinen Entscheidungen falsch lag, ergänzte Terzic. Dabei verwies er auf das Spiel gegen Stuttgart, wo der langjährige Kapitän nach seiner Einwechslung gute Akzente setzen konnte.
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Gänzlich außen vor ist Reus bei Borussia Dortmund also nicht, aber er muss sich mehr denn je reinhängen, um auf Einsatzzeit zu kommen. Eine Situation, die er in seiner Karriere nur selten erlebt hat.