Dortmund. Trauer in der Fan-Gemeinde von Borussia Dortmund: Beim Pokalspiel am Mittwoch gegen Werder Bremen war ein junger – offenbar betrunkener – BVB-Anhänger von einem Geländer gestürzt und an seinen Verletzungen gestorben. Die gesamte BVB-Familie fühlt mit Familie und Freunden des Toten.
Von einem tragischen Unglücksfall wurde das DFB-Pokalspiel des BVB am Mittwoch gegen Werder Bremen überschattet. Kurz vor dem Anpfiff hatte ein 21-jähriger Mann aus Olfen auf der Südtribüne versucht, über ein Geländer zu klettern; dabei war er rund sieben Meter in die Tiefe gestürzt und lebensgefährlich verletzt worden.
Unter Alkoholeinfluss
Der junge Mann, der nach Angaben der Polizei unter Alkoholeinfluss stand, wurde unmittelbar nach dem Sturz durch Rettungskräfte versorgt und in ein Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte nur noch den Tod feststellen konnten.
Ermittlungen eingestellt
Nach den Ermittlungen der Polizei handelt es sich bei dem Sturz eindeutig um einen Unfall. Fremdverschulden wird ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen eingestellt, da kein Straftatbestand vorliegt.
Die gesamte BVB-Familie betrauert den Tod des langjährigen Fans und fühlt mit der Familie und den Freunden des Toten, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins.
Auch im BVB-Forum wird der Unfall des jungen Borussen-Anhängers betrauert: „Ich war unendlich geschockt und traurig, als ich die Nachricht vom Tod einer unserer Freunde erfuhr. Einem BVB-Fan, der die Leidenschaft Borussia Dortmund mit uns geteilt hat“, meldet sich letzebuerg zu Wort.
Stepan DO schreibt: „Ich kenne den Jungen wahrscheinlich nicht, aber mir stehen trotzdem die Tränen in den Augen.“
Diskutiert wird unter anderem die Frage, ob alkoholisierten Fans der Zugang zum Stadion verweigert werden sollte:
„Ich fände es gut, an den Stadioneingängen, zumindest stichprobenartig, Alkoholkontrollen durchzuführen“, meint beispielsweise Nutzer Rheinlandborusse und führt aus, dass diese Maßnahme vor allem zum eigenen Schutz durchgeführt werden solle.
Nils09 allerdings hält dagegen: „Wir brauchen kein alkoholfreies Bier im Stadion und keine Kontrollen. Was wir brauchen, ist ein selbstverantwortlicher angemessener Umgang mit Alkohol.“
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