Rudi Bommer tritt die Nachfolge von Claus-Dieter Wollitz als Trainer von Fußball-Zweitligist Energie Cottbus an. Der 54-Jährige trainierte bis zuletzt Drittligist Wacker Burghausen und soll die Lausitzer in die Erfolgsspur zurückführen.
Cottbus.
Das bestätigte der Cottbuser Vereinspräsident Ulrich Lepsch am Freitag auf einer Pressekonferenz. Die Lausitzer holten unter Wollitz zuletzt in der Liga aus sechs Spielen nur einen Sieg und stürzten auf Platz neun ab.
Bommer erhält in Cottbus einen Vertrag bis Juni 2013 und wird seinen Dienst zum neuen Jahr antreten. Bis dahin wird Co-Trainer Markus Feldhoff die Mannschaft betreuen. ‚Die Erfahrung und die Kontinuität auf hohem Niveau, die Rudi Bommer mitbringt, waren für uns sehr wichtig‘, sagte Lepsch, der nun in einem zweiten Schritt die offene Managerfrage klären will.
Bommer in Burghausen
Bommer hatte erst zu Beginn der laufenden Saison seine zweite Dienstzeit in Burghausen angetreten und den Klub auf einen sicheren Mittelfeldplatz geführt. Bereits von 2000 bis 2004 war der frühere Bundesliga-Profi Coach bei den Bayern und brachte den Klub in der Saison 2001/2002 in die 2. Bundesliga.
Nachdem Bommer mit Burghausen zweimal den Klassenverbleib in der 2. Liga gesichert hatte, wechselte er zu 1860 München. Im Anschluss trainierte er den 1. FC Saarbrücken und MSV Duisburg. Mit dem MSV schaffte er 2007 den Aufstieg in die Bundesliga, stieg mit den ‚Zebras‘ aber wieder ab und musste nach einem missglückten Saisonstart gehen.
417 Bundesliga-Einsätze
Als Spieler brachte es der gebürtige Aschaffenburger auf 417 Bundesliga-Einsätze für Fortuna Düsseldorf, Bayer Uerdingen und Eintracht Frankfurt. 1984 bestritt er sechs Länderspiele und gehörte auch zum deutschen Kader für die Europameisterschaft 1984 in Frankreich.