Das verschollene Flugzeug des argentinischen Fußballers Emiliano Sala ist gefunden worden. Das Flugzeug wurde am Sonntagmorgen auf dem Meeresboden des Ärmelkanals gefunden, schreibt der britische Mirror. Die Familien der Insassen wurden darüber informiert.
Wrackteile des Flugzeugs wurden am Sonntagmorgen von einem Suchboot auf dem Meeresboden des Ärmelkanals entdeckt. Am Montag wurde auch eine Leiche gefunden, bestätigte eine britische Behörde. Ob es sich dabei um Sala oder den Piloten handelt, ist noch unklar.
Das Internetportal „AirLive“ veröffentlichte ein Foto des Flugzeug-Wracks, in dem Sala abstürzte.
Flugzeug von Emiliano Sala seit Wochen vermisst
Emiliano Sala war im Flugzeug auf dem Weg zu seinem neuen Club Cardiff City. Am späten Montagabend des 21. Januar riss der Funkkontakt über dem Ärmelkanal ab, das Flugzeug verschwindet vom Radar. Alles deutet auf ein Flugzeugunglück hin.
Kurz nach dem Start der kleinen Propellermaschine im französischen Nantes hat Emiliano Sala offenbar schon ein mulmiges Gefühl gehabt. Der Argentinier verschickte eine Sprachnachricht per Whatsapp an seine Freunde. Trotz umfangreicher Suche mit Booten und aus der Luft fanden die Retter keine Anzeichen auf ein Flugzeug und die Vermissten.
Suche abgebrochen: Nach Spenden fortgesetzt
Die Suche ist von den Behörden abgebrochen worden. Am vergangenen Wochenende wurde sie durch eine private Spendenaktion fortgesetzt. Laut Argentiniens Sportzeitung Ole hatte Salas Familie den Spendenaufruf auf dem Internetportal Gofundme ins Leben gerufen. Als Urheber wird aber die in Paris ansässige Fußballagentur Sport Cover aufgeführt.
Am Sonntagmittag waren über 300.000 Euro zusammengekommen, die höchste Spende kam zu diesem Zeitpunkt offenbar von Frankreichs Stürmerstar Kylian Mbappe (30.010 Euro). Mit 2000 Euro taucht der Name des deutschen Nationalspielers Ilkay Gündogan in der Geberliste auf.
Spezialschiff eingesetzt
Nach Angaben der für Flugunfälle zuständigen britischen Behörde AAIB wurde am Sonntag die Suche mit dem Spezialschiff „Geo Ocean III“ fortgesetzt.
Das mit Sonargeräten ausgestattete Schiff sollte den Meeresboden nach dem Flugzeug absuchen. Zusätzlich wird noch ein privat finanziertes Schiff eingesetzt. (jg/SID)