Essen.
15 Spieler stellten sich vor 33 Jahren nach dem Titelgewinn für ein Mannschaftsfoto auf. Die meisten etablierten sich im Profi-Geschäft. Michael Zorc ist heute Sportdirektor beim Bundesligisten Borussia Dortmund. Roland Wohlfarth stürmte neun Jahre für den FC Bayern München und absolvierte zwei Länderspiele. Ralf Loose spielte 14 Jahre als Profi für Dortmund und Düsseldorf, heute trainiert er den Drittligisten Preußen Münster.
Helmut Winklhofer hielt sich sieben Jahre lang im Kader der Bayern. Traurige Berühmtheit erlangte er mit einem kuriosen Eigentor. 1985 beim Auswärtsspiel der Bayern in Uerdingen spielte er den Ball fast von der Mittellinie zu Torwart Jean-Marie Pfaff zurück. Da er nicht gesehen hatte, dass Pfaff weit vor dem Tor stand, segelte der Ball unhaltbar unter die Latte. Der Treffer wurde als einziges Eigentor in der Sportschau zum Tor des Monats gewählt.
Rüdiger Vollborn hütete 18 Jahre das Tor von Bayer Leverkusen und holte mit der Mannschaft 1988 den Uefa-Cup. Sein Ersatzmann aus dem Finale, Rainer Wilk, brachte es auf zwei Bundesliga-Einsätze für Arminia Bielefeld. Von dort wechselte er in die 2. Liga zu Eintracht Braunschweig. Auch dort setzte er sich nicht durch, und als Braunschweig 1987 ins Amateurlager abstieg, war auch seine Profi-Karriere beendet.
Ralf Sievers wurde ein Haudegen der Bundesliga und absolvierte 232 Spiele für Eintracht Frankfurt und den FC St. Pauli. Heute trainiert er den Oberligisten Teutonia Uelzen.
Ingo Aulbach, bei der WM ohne Einsatz, blieb auch nach dem Titelgewinn seinem Heimatverein Viktoria Aschaffenburg treu, im Profigeschäft setzte er sich nicht durch.
Michael Nushöhr hält einen Bundesliga-Rekord: Am 8. Februar 1986 verwandelte er beim 7:0-Heimsieg des VfB Stuttgart gegen Hannover 96 drei Elfmeter. Mehr schaffte keiner in einem Spiel. Später ging Nushöhr als Trainer erst nach Liechtenstein, dann in die Schweiz. Alfred Schön, mit Waldhof Mannheim in die Bundesliga aufgestiegen, ist heute Chefscout bei der TSG Hoffenheim.