Gelsenkirchen.
Das Treffen war so geheim, dass Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 erst einmal nichts offiziell machen wollte: Mit einem Privatflieger von Klubchef Clemens Tönnies soll Stefan Effenberg am Mittwoch eingeflogen sein, um sich mit Manager Horst Heldt über ein mögliches Engagement auf Schalke auszutauschen. Es war ein Vier-Augen-Gespräch, auch Tönnies war nicht dabei. Denn es sollte um sportliche Fragen gehen.
Der Bericht dieser Zeitung über das Treffen mit Effenberg und über die vorherige Absage des Freiburger Trainers Christian Streich schlug am Mittwoch hohe Wellen. „Ich bin und bleibe Trainer des SC Freiburg“, bestätigte Streich der „Badischen Zeitung“. Das Blatt legte nach und berichtete, dass sich Heldt in Baden-Baden mit Streich getroffen und angeboten habe, dass der Trainer auch Freiburger Spieler mit nach Schalke bringen könne. So oder so arbeitet Schalke mit Hochdruck an der Trainerfrage und betont dabei auch immer wieder, dass Amtsinhaber Jens Keller noch längst nicht aus dem Rennen sei. „Wir haben immer gesagt, dass wir sehr zufrieden mit der Arbeit von Jens sind, aber natürlich beschäftigen wir uns auch mit anderen Trainern.“
In diesem Umfeld muss vor allem Jens Keller die Ruhe bewahren – und mit Schalke am Freitagabend in Mönchengladbach bestehen. Wahrscheinlich weiterhin ohne Jefferson Farfan, der auch am Mittwoch nur individuell trainieren konnte.